Geistige Infusionen für den kollektiven Aufwachraum


Einstieg: an der Abholstation im Psychose-Land

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Unser aktuell größtes und virulentestes Grundproblem ist, dass die meisten Menschen Fantasie und Realität nur noch in wenigen basalen Lebensbereichen und ansonsten kaum noch unterscheiden können. Ich würde behaupten, dass in den letzten Jahrhunderten, wahrscheinlich in der gesamten uns bekannten Menschheitsgeschichte das Ausmaß der Realitätsabkopplung noch nie so ungeheuerlich und noch nie so „normal“, d.h. so weit verbreitet war, wie in unseren Tagen.

Damit müssen diejenigen, die eine neue Zivilisation begründen wollen und wir, die wir das zumindest verstehen und befürworten, umgehen und arbeiten. Ein altes pädagogisches Prinzip sagt: „Hole die Menschen dort ab, wo sie stehen“. Im Falle der abgekoppelten und psychisch schwer manipulierten Masse bedeutet das, dass wir die Masse der Menschen in ihren irrealen und absurden Fantasien werden abholen müssen. Das heißt, wir müssen das Erkennen des real Falschen und Schlechten auf dem Niveau ermöglichen (zuweilen erzwingen), auf dem die Menschen noch realitätsfähig und ansprechbar sind. Wir dürfen nicht von unserem Verständnis und unserer Erkenntnisfähigkeit ausgehen, sondern wir müssen von den Möglichkeiten und der Intelligenz derer ausgehen, die wir mitnehmen und nicht verlieren wollen.

Mini-Exkurs: Intelligenz-Definition für den Alltagsgebrauch

Dafür werden wir hier zunächst einmal eine handliche und praktische Definition von Intelligenz einschieben: Intelligenz ist das Ausmaß der Fähigkeiten,

(1.) Informationen aufzunehmen,
(2.) Informationen zu verarbeiten (zu integrieren) und
(3.) Informationen zu kommunizieren.

Die aktuelle „Corona“-Psychose (sprich: mediale Informationsschlacht und Realitätsabkopplung in vivo) beweist, was wir vorher im Alltagstrott nicht so leicht erkennen konnten: dass die Menschen in der Mehrheit fast gar keine Fähigkeiten mehr haben, neue Informationen aufzunehmen, geschweige denn zu integrieren oder zu kommunizieren.

Die gängigen Intelligenztests, die gerne zitiert werden, sind zum großen Teil bloß Schlauheits-, Wissens- und Geschwindigkeitstests – die meisten von ihnen erfunden und angewendet von Menschen mit keinem erwähnenswert hohen IQ. Damit kann man gewisse Formen von mentalen Fähigkeiten erfassen, aber nicht menschliche Intelligenz, die immer auch soziale und emotionale Fähigkeiten einschließt und miteinander verknüpft. Könnte es sein, dass die kontrollierte und gesteuerte Psychologie und Pädagogik echte Intelligenztests verhindern, weil sie nicht viel für echte Intelligenz übrig haben? Wir haben dadurch nicht nur eine „Tendenz zum Mittelmaß“, sondern bereits die programmatische Tendenz und Bestrebung zur Verblödung, d.h. vor allem zu der Unfähigkeit, Informationen zu verarbeiten und zu kommunizieren. Dies wäre dann nichts anderes als die technisch ausformulierte Intention zur Entmenschlichung und Entgeisterung.

Die große Entgeisterung

Wir aber sollten begeistert bleiben!

Das geht nur, wenn wir uns bemühen, dieses wunderbare Machwerk aus zunächst Lügen, Täuschungen und Manipulationen zu verstehen, wie es sich gerade vor unser aller Augen abspielt und seit drei Jahren zunehmend in pädagogische Übertreibungen, Weckmechanismen und Aufklärungen kippt. Diese weltweite Umwandlung der menschengemachten Hölle in ein Klassenzimmer der Bewusstwerdung ist so bewundernswert, dass unser Staunen immer wieder neu aufkeimt, sobald wir die Intelligenz, die Stringenz, das Wissen und die unglaubliche Kohärenz und Souveränität dahinter erkennen.

Und dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zu der wirklich großen Freude, dass sich diese Intelligenz unser angenommen hat, sich zeigt und wirkmächtig eingreift: sowohl mit dem schützenden Schild für das, was schützenswert ist, als auch mit dem schlagbereiten Schwert für das, was getrennt und zerlegt werden muss. Und sie war längst siegreich, hat die Fäden der kranken und bösen Institutionen und Machtsysteme durchtrennt und ihren Ex-Akteuren die Hände gebunden, so dass diese nun nach ihrer Pfeife tanzen. Und diese Intelligenz kennt uns und weiß, was wir brauchen, wo unsere Grenzen liegen und welche verschütteten Potenziale in uns stecken. Sie weiß auch, dass wir nicht leicht ins Vertrauen finden und was es braucht, dass das wieder möglich wird.

Die schwierige Befreiung der Gefangenen

Wir haben in diesem Wandel der allesumfassenden Machstrukturen vom Zustand des totalen Missbrauchs in den Zustand maßgeblicher verantwortlicher Fürsorge eine riesige Aufgabe vor uns, die alle zivilisatorischen Aufgaben der letzten hunderte von Jahren soweit in den Schatten stellt, dass alles historisch uns Bekannte im Vergleich dazu wie kleine Spielchen auf einem Kindergeburtstag wirkt. Wir haben es vor uns, die Menschen auf diesem Planeten wieder an die Freiheit zu gewöhnen. Das ist schwierig. Die Menschen sind psychisch Gefangene einer links-hirnigen, materialistischen und fremdgesteuerten Todeslogik, in der das Leben selbst keinen Sinn und keinen Wert haben kann. Sie sind Insassen einer inhumanen, antisozialen, kriminellen und bis in die Wurzeln kranken Super-Institution, die alle anderen Institutionen infiltriert hat und kontrolliert und die sich am treffendsten als schwarzmagischer Griff um die Welt oder als komplette Vereinnahmung durch das Böse bezeichnen lässt.

Dieses Gefängnis ist ein geistiges und deshalb für viele schwer vorstellbar. Es wirkt nicht von außen auf den Körper ein, sondern auf die Psyche. Wir müssen bedenken, dass jeder Mensch in diesem Gefängnis sich selbst steuert – von seinem Gehirn aus, genauer gesagt von seinem Neokortex, noch genauer: von seinem linksseitigen Neokortex. Deshalb erscheinen die Menschen selbstgesteuert und autonom. Was die meisten nicht sehen können, weil sie auf diesem Auge blind sind, ist, dass ihre linksseitige Großhirnrinde komplett fremdgesteuert ist. Das ist möglich, weil die linke Hemisphäre unabhängig vom Körper, von Empfindungen und vom Gefühl funktionieren kann.

Dadurch kann ein abgespaltenes, körperfremdes Ich-Bewusstsein entstehen, das sich auf Ideen, Fantasien und Gedanken aufbaut, die abgekoppelt sind von den fünf (oder besser: sechs) Sinnen. Es ist ein autistoides oder Borderline-Ich-Bewusstsein, das durch sehr frühe (vorgeburtliche) oder spätere und sehr heftige, d.h. schmerzhafte Invasion und Überforderungen durch Abspaltung entsteht. Es kann aber auch dadurch entstehen, dass rechtshemisphärische Qualitäten wie z.B. Kreativität, Körpergefühl, Selbstbestimmung, Empathie und Musikalität systematisch unterdrückt und vernachlässigt werden. Damit dürften auch bereits die Grundzüge unseres Bildungssystems der letzten 50 oder mehr Jahre umrissen sein.

Neurobiologische Studien haben gezeigt, dass Menschen, denen man vorübergehend die rechte Hemisphäre narkotisierte, extrem wahnhaft, a-logisch und von wirren Bildern überflutet wurden. Die linke Hemisphäre kann ohne die rechte nicht zwischen Erinnerung und Gegenwart unterscheiden, sie hat keinen direkten Zugang zum biografischen Gedächtnis, sie kann komplexe Situationen nicht erfassen und sie ist äußerst fragil, weil sie nur sequentiell arbeiten kann und beim kleinsten Fehler zusammenbricht. Das Wichtigste ist: die linke Großhirn-Hemisphäre ist sehr leicht von außen zu programmieren, weil sie keinen eigenen Zugang zu Körperwahrnehmung und den fünf Sinnen hat und deshalb nichts überprüfen kann. Sie akzeptiert alles als wahr, was Angst reduziert.

Ohne die rechte, verbindende und empathische Hirnhälfte konstruiert die linke Hemisphäre ein isoliertes, von allem abgetrenntes Ich-Bewusstsein, dessen Grundmodus wir im Alltag als „egoistisch“ oder sogar egomanisch bezeichnen. Die extremeren Formen dieser neurophysiologischen Linkslastigkeit offenbaren sich als narzißtisch, rücksichtslos, materialistisch-gierig, selbstherrlich, anti-sozial,  gefühlskalt bis hin zu soziopathisch. Damit haben wir auf neurowissenschaftlicher Basis den pathologischen Grundcharakter der Postmoderne skizziert.

Linkshemisphärisch dominierte Menschen sind sehr leicht fremdzusteuern, sehr abhängig von ihrer Umgebung und sehr Stress-labil. Von außen betrachtet scheinen sie selbst zu bestimmen, was sie tun und sagen, und sie bestehen auch vehement darauf, dass es immer ihr eigenes „Ich“ ist, was in Kontrolle ist. Aber dieses Ich selbst ist von außen bestimmt und konditioniert und kann nur programmierten Anforderungen und Geboten folgen. Wer einmal mit einem typischen Behördenmitarbeiter, einem Paragraphenreiter oder sonst einem Menschen zu tun hatte, der nicht im geringsten fähig war, auf ein persönliches Anliegen oder eine komplexe Situation und Nachfrage einzugehen, sondern maschinenartig und emotionslos immer wieder nur die gleichen Verbalformeln wiederholte, der weiß, was linkshemisphärische Gefangenschaft (und rechtshemisphärisches Koma) ist.

Das ist die Gefangenschaft, von der hier die Rede sein muss. Es ist eine geistige oder psychische Gefangenschaft und sie ist nur aus einer gewissen geistigen Freiheit heraus zu erkennen. Linkshirnig gesteuerte Menschen können nicht erkennen, dass sie in Gefangenschaft leben. Ihnen fehlt jeglicher Vergleich. Das Wort Freiheit hat für sie keine existenzielle, ontische Bedeutung, sondern nur die Bedeutung, die ihnen über Pädagogik, Medien und sonstige Ideologie-Kanäle introjiziert wurde. Ihre Sprache, ihr Vokabular – wie facettenreich es auch sein mag – ist abgekoppelt von Erfahrung und Realität.

Wenn wir das verstehen, verstehen wir die Analogie, die wir sogleich fortsetzen wollen: Das Gefängnis ist die psychische Abkopplung vom eigenen Körper, den fünf Sinnen und damit der eigenen Wahrnehmung und Erfahrung. Die Freiheit ist „die Welt da draußen“, d.h. der psychisch integre Zustand von körper- und erfahrungsangebundenem Verarbeiten, Denken und Sprechen.

Nun weiter in der Analogie:

Natürlich spüren viele Insassen, dass „etwas nicht stimmt“ und dass sie gegen ihre Natur eingeengt und unter Zwang stehen. Sie sehnen sich mehr oder weniger bewusst nach Freiheit und einer gesünderen Lebensweise. Das Problem ist jedoch, dass sie sich die echte Freiheit gar nicht mehr vorstellen können. Sie leben seit Generationen im Gefängnis und haben das Denken, die Worte, die Bilder und viele sogar die Intuition in Bezug auf echte Freiheit und die eigene wahre Natur verloren. Und was tun sie? Sie erschöpfen sich darin, für ein zweites Auswahl-Gericht beim Mittagessen zu demonstrieren oder für mehr Grünpflanzen im Treppenhaus. Sie bilden Gruppen, in denen sie gemeinsam darauf hoffen, auch donnerstagabends mal länger fernsehen zu dürfen oder dass ihre Zelle bald neu und grün gestrichen wird. Das Dilemma ist, dass alle ihre Freiheitsimpulse und -ideen von der Gefängnisleitung kommen und von ihr generiert und gesteuert werden.

Wir müssen uns klar machen, dass der Großteil der Menschen aktuell, im Jahre 2020, in dieser totalen Gefangenschaft vor sich hin vegetiert und dass es daraus von Innen kein Entrinnen geben kann. Nur die paar wenigen, die entkommen konnten – wir sprechen hier von einem geistigen Entkommen – oder eben nie eingefangen wurden, haben überhaupt eine Möglichkeit, das Gefängnis von außen zu sprengen, zu stürmen, zu infiltrieren oder – zu übernehmen. Nur sie können das Gefängnis und seine Auswirkungen überhaupt sehen.

Wie würden sie vorgehen? Sie würden wohl kaum einfach die Mauern wegsprengen oder alle Türen aufreißen, denn dann würden alle Insassen sterben, weil sie nicht fähig wären, sich in der Freiheit am Leben zu halten. Die Freiheit wäre zu komplex für die Gefangenen und sie würden an den einfachsten Anforderungen wegen völliger Überforderung zugrunde gehen.

Was wäre klüger zu tun für eine Befreiung? Wie wäre folgendes: die freien Rebellen von außen würden zunächst nur einen neuen Gefängnisleiter einsetzen, der die Insassen im ersten Schritt so schnell wie möglich und so langsam wie nötig auf die kommende Freiheit vorbereitet. Er müsste dafür zwei Dinge offensichtlich tun: erstens Strukturen, Bilder, Ideen und vor allem Fähigkeiten fördern, die als Grundbausteine für die spätere Freiheit überlebenswichtig sind; und zweitens würde er irgendwann anfangen, den Menschen das Gefängnis mehr und mehr zur Hölle zu machen, denn nur dann wollen sie raus. Das ist dabei wichtig zu verstehen: die Menschen wollen dann nicht „in die Freiheit“ (denn die kennen sie nicht und haben bloß Angst vor ihr), sie wollen nur raus aus dem ungemütlichen, leidvollen Gefängnis. Wie bei der Geburt: der Fötus will nicht „in die Welt“ (die er nicht kennt), sondern raus aus der Enge und dem zu kleinen Raum. Diese „Vertreibung aus dem Paradies“ mit Feuer und Schwert hat für die Außenstehenden eine ganz andere Bedeutung und Valenz als für die Hinausgetriebenen im Geschehen.

Kann man das auch auf bequeme und angenehme Weise machen? Nein, denn dann würden die Menschen einfach in ihren gewohnten Gefängniszellen sitzen bleiben oder protestieren, dass sie pünktlich um 18 Uhr ihren Haferschleim haben wollen. Sie würden nicht erwachsen werden, nicht „aufwachen“, keine Verantwortung übernehmen und in der dunklen, feuchten Sackgasse ihrer linken Hemisphäre liegen bleiben.

Und warum sie nicht in ihren Löchern lassen? Dagegen spricht nur, dass damit das menschliche Potenzial unterdrückt und schließlich sogar die Menschlichkeit zerstört würde. Die Befreier-Rebellen werden also den zunächst undankbaren Kraftakt der Gefängnisöffnung und Austreibung nur dann unternehmen, wenn sie die Menschheit und ihr Potenzial mehr wertschätzen –  also mehr lieben – als alles andere. Denn sie kämpfen für etwas, das über sie selbst weit hinaus geht und größer ist als sie selbst alle zusammen.

Ich überlasse es dem Leser, diese Analogie weiter auf die realen Geschehnisse dieser Welt zu übertragen. Mir ist nur wichtig, mir selbst und hier auch dem Leser die fundamentale und verheerende Unfähigkeit der Menschen zur Freiheit und deshalb die absolute Notwendigkeit eines klugen und geführten Übergangs in diese echte Freiheit bewusst zu machen.

Das, was sich die jungen Öko-Ideologen und Pop-Futuristen aus den ersten Reihen der Knast-Propaganda mit ihren hochgiftigen Elektroautos, ihren Agrarland-Programmen und ihren faschistoiden Wünschen nach globaler moralischer Gleichschaltung und Kollektivierung als „Zukunft für alle“ vorstellen, hat nichts mit Freiheit zu tun und wird nicht annähernd stattfinden. Diese totalen Opfer der Gefängnis-Gehirnwäsche werden es ganz im Gegenteil ausgesprochen schwer haben, in der echten Freiheit, die jetzt kommt, geistig und moralisch zu überleben und mitzuhalten. Sie werden eine Menge Hilfe brauchen. Die Vorreiter und Gruppensprecher der offiziell geförderten Gefängnisprogramme werden vermutlich die letzten sein, die ihre gewohnten Pritschen und Versammlungs-Baracken verlassen werden. Manche wird man nur langsam und mit viel Aufwand herauslocken können in die geistige Freiheit. Manche werden in ihren düsteren Ecken verharren und sich, halb enttäuscht, halb überfordert, zusammenkauern. Damit ist zu rechnen.

Aufwachen – in Stufen

Jeder, der durch ein unerwartetes neues Verstehen aus der geistigen Umnachtung und dem Glauben an all die Lügen herausgerissen wird, wird durch die Phase der Empörung gehen. Es ist empfehlenswert, diese Phase so schnell und mit so wenig Energieverlust wie möglich hinter sich zu bringen. Das geht nur durch Selbstzentrierung und möglichst viel Verständnis der größeren Zusammenhänge inklusive der eigenen Position in all dem. Manche „Aufwachende“ bleiben nach einigen ersten Erkenntnissen über den Betrug und die Unterdrückung der Menschen in dieser Empörung stecken und agieren dann aus einer reflexartigen Aktivierung heraus, was dazu führt, dass sie sich selbst, ihre eigene Mitte und damit ihre Kraft verlieren. Wenn nicht sogar Schlimmeres. Das ist nicht konstruktiv.

Der Sinn von Empörung ist, Kraft zur Bewusstwerdung und Abgrenzung der eigenen Position und Haltung zu gewinnen. Die Energie der Empörung, die im Grunde eine Aktivierung und Ausdrucksbereitschaft in Kombination mit hoher Veränderungswilligkeit ist, sollte deshalb genutzt werden, um

  1. sich mit Menschen zu verbinden, die sich ebenfalls aus dem Lügengespinst befreien und am besten schon fortgeschrittener darin sind,
  2. Abstand zu halten von Menschen, die noch eingewickelt und narkotisiert sind („Bitte setzen Sie zuerst Ihre eigene Sauerstoffmaske sicher auf und helfen erst dann anderen!“) und
  3. mehr zu verstehen über das Wie, Was, Warum und Wie-Weiter.

Mit anderen Worten: um die eigene Position, aufbauend auf den eigenen Werten und Überzeugungen, zu erweitern, zu kräftigen und zu festigen.

Dafür ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren, nicht auszuagieren und – als Daumenregel – fürs erste in der gewohnten Umgebung nicht als Aufgewachter aufzufallen. Das bewahrt einen vor großem unnötigem Leid. Vom Selber-Aufwachen zum Andere-Aufwecken ist es eine längere Reise und die aufgedrehten Frischlinge in den Aufwachzimmern sind entgegen ihrer verzerrten Selbstwahrnehmung meist noch weit davon entfernt, dem Aufweck-Personal behilflich sein zu können. Bitte im Aufwach-Raum Ruhe bewahren.

Aus lebenslangen psychischen Narkosen wacht man nicht auf, indem an einem gerüttelt und geschüttelt wird. Es ist eine langsamer, schrittweiser Prozess der Annäherung an die Realität, bei dem sichergestellt werden muss, dass der Bezug zu einem eigenen Referenzpunkt (Zentrum) bestehen bleibt und die Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Intaktheit und Verbindung zu anderen erfüllt werden.

Basis-Lektion: Integrität und Kontakt als Grundbedürfnisse

Jede Neurose und jede psychische Störung beruht auf einem künstlich, d.h. durch die Umwelt erzeugten Grundkonflikt zwischen zwei fundamentalen Grundbedürfnissen, die eigentlich Grundmechanismen unseres Organismus‘ und unserer Psyche sind: dem Streben danach, die eigene Integrität, d.h. Gesundheit und Intaktheit, zu bewahren – was wir psychisch dann als unsere „Würde“ erleben – und unser Streben nach wechselseitigem Kontakt mit allen für uns relevanten Mitmenschen.

Kontakt ist das gegenseitige Eingehen auf Signale des anderen. Als Kinder und Jugendliche prägen uns vor allem die Erfahrungen, die uns zwingen, uns für eine der beiden essentiellen Bestrebungen zu entscheiden, weil sie sich durch irgendwelche Einflüsse von außen widersprechen. Z.B. kann es sein, dass wir Wut erleben, sie aber nicht teilen, also sie nicht im Kontakt zeigen können. Dann müssen wir uns entscheiden, ob wir entweder bei der Wut – oder welchem authentischen Gefühl auch immer – bleiben (Entscheidung für Integrität) oder ob wir uns an die Erwartungen der anderen anpassen und unsere Wut unterdrücken bis wir sie eventuell sogar nicht einmal mehr wahrnehmen können (Entscheidung für Kontakt ohne Integrität). Im letzteren Falle wird die Wut dann ins Unbewusste verdrängt und tritt als Projektion auf andere, als Fantasie, in Träumen oder Wahnvorstellung sehr heftig und unkontrollierbar wieder auf, ohne dass unser Tagesbewusstsein das verstehen und einordnen könnte.

Solche fundamentalen Dilemma- und Entscheidungserfahrungen prägen unseren Charakter in unsere Kindheit und Jugend. Auf der einen Seite gibt es also diejenigen Menschen, die sich überwiegend für ihre Integrität und dafür immer wieder auch für Nicht-Anpassung, für ein Einzelgänger- oder Außenseiterdasein oder im Extremfall für Isolation entschieden haben. Sie sind sich selbst treu geblieben und waren dafür bereit, auf soziale Einpassung und vor allem Zugehörigkeit inklusive Mitmachen und Mitlaufen zu verzichten.

Auf der anderen Seite gibt es die Menschen, die sich in Kindheit und Jugend in solchen Konflikten zwischen sich selbst und den anderen überwiegend für die Anpassung und Fügung entschieden haben. Sie haben den Vorteil der Zugehörigkeit und der sozialen Geborgenheit – allerdings zu dem Preis, Aspekte von sich selbst, von ihrer Essenz und ihren wahren Eigenschaften aufgegeben zu haben. Sie haben sich mehr oder weniger selbst aufgegeben und bleiben darauf angewiesen, von ihrer Umwelt gelenkt und geschützt zu werden. Wenn der äußere Schutz einmal wegfällt, sind sie dermaßen verloren, dass sie bis ins Mark von Angst und Schrecken erfüllt und wörtlich „alles zu tun bereit“ sind, um sich wieder gesichert und zugehörig zu fühlen. Ihre Verzweiflung über jede Form von Orientierungs- oder Haltlosigkeit ist instinktiv und stammhirngesteuert. D.h. sie reagieren darauf mit biologischen Traumareaktionen: Kampf, Flucht oder Totstellen.

Das ist es, was wir zurzeit vermehrt erleben bei den sozial abhängigen und Selbst-armen Menschen, denen der Halt der gewohnten Alltagsroutinen und schützenden Lebensstrukturen sichtbar davon schwimmt. Ihre gewohnten Anpassungs-Reaktionen wie Gehorsam und naives Vertrauen in die offiziellen Narrative und Erklärungen sowie ihr Verlangen nach Regeln und Orientierung an der Mehrheit und an gewohnten Autoritäten werden immer schwieriger für sie, weil die Vorgaben immer widersprüchlicher, verwirrender und fluktuierender werden (also keinen Halt mehr bieten) und weil die unreflektierte Anpassung immer unangenehmer und belastender wird.

Ihr charakterprägender Grundkonflikt wird also zunehmend aktualisiert und angestachelt, während ihnen die gewohnte „Lösung“ – nämlich die Flucht in die selbst-gelähmte Folgsamkeit und Anpassung – immer mehr verwehrt wird. Sie werden es trotzdem solange probieren bis sie sich auf dem Niveau ihres Selbsterlebens angegriffen fühlen, auf dem ihnen ihre grundlegende Integrität und Unversehrtheit doch noch wichtiger sind als die Zugehörigkeit zum schützenden System oder die lethargische Geborgenheit in der Norm. Dafür muss das bisher schützende System aber auch gewaltig ungemütlich und bedrohlich werden. Was aktuell verlässlich betrieben wird.

Das müssen wir verstehen, um die immer drastischeren Maßnahmen der Einschränkung und Entmenschlichung wertschätzen zu können: dies alles dient der pädagogisch sinnvollen und notwendigen Provokation (pro vocare = hervorrufen) des natürlichen Impulses zu Integrität und Würde. Nur wenn dieser Impuls zur eigenen Integrität bei einer ausreichend großen Anzahl von Menschen wirksam wird, kann man einen gesunden Staat auf der Basis sich selbst vertretender Menschen aufbauen.

Die Aussage „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ bekommt mit diesem tieferen Verständnis übrigens auch eine andere Bedeutung. Es müsste eigentlich heißen: die Würde des Menschen ist seine Unantastbarkeit. Aber diese kann durchaus verletzt, unterdrückt, beschnitten oder eben betäubt werden. Die Würde braucht deshalb enormen Schutz und sehr viel Entwicklungshilfe, was u.a. Aufgabe einer Kultur ist. Es ist viel leichter, einen Menschen in seiner Entwicklung – also Kinder und Jugendliche – zu entwürdigen als ihn in seinerWürde zu unterstützen. Vernachlässigung reicht bereits aus, um Integrität kollabieren zu lassen.

All die Kräfte, die die Integrität des Menschen minimieren oder vernichten wollen, um ihn zu schwächen und besser kontrollieren zu können, werden natürlich eher ein Fantasie-Konzept von „Würde“ propagieren, in dem Würde ein vages „unverletzbares“, „unantastbares“ Irgendwas ist, von dem keiner so genau weiß, was es sein soll, und man daher auch nichts mehr dafür tun kann. Das gehört mit zum großen Programm der Entmenschlichung, das sich paradoxerweise nur Menschen ausdenken können. Was für Menschen? Solche, deren (menschliche) Integrität/Intaktheit auf einer sehr essentiellen Ebene verletzt und korrumpiert wurde. Sie gründen dann Systeme und Institutionen, die diese Entwürdigung zum allgemeinen Kulturprogramm erheben. In moralphilosophischer oder religiöser Terminologie können wir von grundbösen oder bösartigen Menschen sprechen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Analyse des Kunst- und Kulturschaffens inklusive der Werke und Produktionen von „Kleinkunst“, Bühnenkunst, Film- und Musikindustrie, Literaturmarkt und ganz besonders auch der Architektur der letzten etwa 70 Jahre. Sie bauen bis auf einige wenige meist unbeachtete oder verpönte Ausnahmen durchgehend auf dem Habitus der Marginalisierung und Entwürdigung des Menschen in vielfältigen Formen auf. Das unterschwellige Hauptthema ist stets die Erniedrigung des Menschen und seine grell-verzerrte Präsentation als im Grunde schwach, amoralisch, störend und nutzlos. Der Mensch ist in der Ideenwelt der modernen Kreativ-Werkstätten stets nur ein Problem – das Problem – und man kann ihn wohl halbwegs tolerieren, besser aber noch entlarven, zur Schau stellen und lächerlich machen. Dafür wird stets das Kranke, Problematische und Beängstigende dargestellt, stets die Entfremdung vom Ganzheitlich-Menschlichen, vom Gefühlsbetonten und Ästhetischen, und zwar – das ist entscheidend – stets ohne Lösung und Heilung. Schiller und Goethe würden sich im Grabe drehen, wenn sie diesen Abstieg ins Anti-Humane und in den gesichstlosen Sumpf des Mephistophelischen nicht schon damals vorhergesehen hätten.

Die Überreste unserer geistigen Haltung und unserer Selbstbilder sind durchtränkt von Dysmorphophobie, Selbsthass und Minderwertigkeitswahn. Die Psychologie des Misanthropen ist neue Leitlinie und die finanziell und instutionell angeleinte Kunst- und Kreativ-Szene ist durch und durch zersetzt von dieser psychischen Störung.

Psychologisch kann man in all dem den fehlgeleiteten Versuch erkennen, den Menschen zu beschämen, also zur Scham zurück zu finden. Die jedoch kann in der schamlosen, weil linkshemisphärisch dominierten Einkästelung nicht gefunden werden. Ein Teufelskreis. Über dieses fundamentale Thema soll an anderer Stelle ausführlicher gesprochen werden (in den letzten Teilen der Reihe „Zur Genesung der deutschen Wesens-Kern-Kraft“).

Die Verbindung von Integrität und Kontakt

Integrität und Kontakt sind so eng miteinander verwoben, dass sie nur theoretisch, nur zur Verdeutlichung, trennbar sind. Ihre tatsächliche Separation oder Trennung ist immer pathologisch.

Denn Integrität kann nur durch wechselseitigen Austausch mit der Umwelt aufrechterhalten werden, so wie sich auch eine Zelle nur erhalten kann, wenn sie sich ernährt, Abfallprodukte ausscheiden kann und dafür mit ihrer Umwelt im Austausch bleibt. Echter Kontakt wiederum ist nur möglich, wenn der Organismus und auf höherer Entwicklungsstufe dann die Psyche intakt sind. Ansonsten kann nur oberflächlicher Pseudo-Kontakt entstehen – eine Erfahrung, die wir in milder Form auf Partys und im Alltags-„Small-Talk“ machen können, wenn viel geredet, aber nichts gesagt wird, und viel Kommunikation ohne Begegnung stattfindet. Letztlich sind Integrität und Wechselseitigkeit nur zwei Aspekte von Leben und ihre Trennung ist von Grund auf krank und krankmachend.

Sich für Kontakt statt Würde oder besser: für Anpassung statt Integrität zu entscheiden kann man auch als organismischen Kollaps bezeichnen, denn eine Stufe von Integrität wird dabei zugunsten der Selbsterhaltung auf einer niedrigeren Stufe aufgegeben. Sowohl organismisch-körperlich als auch muskulär und schließlich psychisch bedeutet das ein Kollabieren von Funktionen und damit Fähigkeiten und Kompetenzen: man verzichtet auf bestimmte Ressourcen und Stärken, um sich im System zu erhalten. Mit anderen Worten: man akzeptiert eine Schwächung und den Stopp einer Weiterentwicklung und wird dadurch abhängiger. Der Erhalt von Integrität auch auf Kosten von Kontakt und Bezogenheit können wir auch als organismische Anspannung bezeichnen, denn hier werden die Kompetenzen und Eigenschaften zwar innerlich aufrecht erhalten, aber vom sozialen Bezug, der Zugehörigkeit und dem gegenseitigen Austausch isoliert und abgetrennt. Auch hier wird die Weiterentwicklung zwar nicht ganz so vehement und fundamental, aber ebenfalls zu einem gewissen Grade gestoppt und erschwert.

Kollektive Charakter-Kollisionen

Warum ist all dies wichtig für das Verständnis unserer aktuellen Situation und öffentlichen Unordnung?

Weil wir unsere problematische Lage  und unsere Schwierigkeiten m.E. nur auf der Basis dieser essentiellen Kräfte und Mechanismen verstehen und bewältigen können. Ganz allgemein lässt sich feststellen, dass Menschen mit überwiegend Integritäts-wahrenden Prägungen diejenigen sind, die schneller wahrnehmen und verstehen, wenn etwas im System schief, d.h. gegen ihre Werte, gegen Gesundheit und Aufrichtigkeit läuft, weil sie einen eigenen inneren Referenzpunkt in sich tragen: sei es ihre Intuition, ihr Bauchgefühl, ihre Erfahrung, ihre Fähigkeit, selbständig zu denken, oder ihre autonomere Identität, die weniger abhängig ist von Anerkennung, Zugehörigkeit und Anpassung.

Diese Menschen haben auch mehr Führungspotenzial, und zwar umso mehr, je mehr sie ihre Integrität, also ihr authentisch Eigenes, in Kontakt und Austausch bringen können. Sie sind dann sowohl Vorbild in ihrer Haltung und Handlungsweise als auch integer und deshalb vertrauenswürdig. Menschen vertrauen ihnen oft unmittelbar, weil ihre Kommunikation eben auf inneren Referenzpunkten beruht und deshalb konstanter, kohärenter und verlässlicher ist als die von nicht-authentischen Protagonisten. Diese Aspekte sind für Vertrauen und Folgebereitschaft wichtiger als soziale Annehmlichkeit und Bequemlichkeit. Das bedeutet, vertrauenswürdige Führungspersonen können durchaus auch ungemütlich sein.

Umgekehrt haben Menschen im Systemwandel, den wir gerade erleben, umso mehr Schwierigkeiten, je mehr ihr Charakter von Abhängigkeit, Anpassung und der Opferung der eigenen Integrität geprägt wurde. Da ihre stets nur äußeren und oberflächlichen Orientierungspunkte aktuell immer aversiver und chaotischer werden, befinden sich diese Menschen zunehmend in einem Zustand der Haltlosigkeit und Desorientierung, was den ein oder anderen zuweilen auch „ausrasten“ lässt. Das ist nicht nur der Grund für das zunehmend asoziale und anti-soziale Verhalten im täglichen Miteinander, sondern auch eine Ursache für das psychotoid-irreale Weltbild, an das sich eine große Masse von Menschen immer ängstlicher klammert.

Obwohl das öffentliche Leit-Narrativ und die politisch korrekten Meinungsvorgaben aus den gleichgeschalteten Medien immer weiter von der wahrnehmbaren Realität und von hinnehmbarer Moralität und Menschlichkeit abweichen, halten diese Menschen an ihnen fest, weil sie nichts anderes Haltgebendes und Identitätsstiftendes kennen. Sie müssen, um ihre sozial konstruierte Pseudo-Würde zu retten, den psychotischen Spagat über die Grenzen der Neurose hinaus mitmachen und immer mehr Aspekte ihres gesunden Menschseins aufgeben: zuerst ihre Freundlichkeit und Höflichkeit, dann respektvolles Verhalten, dann ihren Verstand und ihren Anstand, schließlich sogar ihren Gerechtigkeitssinn, ihre Intuition, ihre Grundbedürfnisse und am Ende sogar körperliche Unversehrtheit und ihren Kontakt mit der Realität.

Mit anderen Worten: sie lassen sich immer weiter zerreißen, bis sie nur noch auf der Basis rein biologischer Überlebensinstinkte ohne Kultur und menschlichen Geist reagieren. Manche von ihnen müssen in ihrer Überlebensstrategie der Systemanpassung so weit getrieben werden, dass sie tatsächlich im kollektiven Wahn mitschwimmen, eine phobische Projektion für die Realität halten und die Realität – auch ihre eigene – als „irreal“ und „falsch“ abblocken. Ja, der menschliche Geist ist so flexibel, dass er das kann!

Reset-Pädagogik

Wer begonnen hat, die Falschheit und Unmenschlichkeit des bestehenden Systems soweit zu erkennen, dass er bereit ist, es komplett abzuschaffen und sich auf etwas Neues einzulassen oder sogar daran mitzuwirken, der sieht sich zunehmend mit der Schwierigkeit konfrontiert, von ängstlichen, psychotoiden Menschen umgeben zu sein, die sich gegenseitig in ihren Wahnvorstellungen bestätigen und befeuern.

Und damit kommen wir zu dem Sinn der ganzen leidvollen Veranstaltung: genügend Menschen müssen bis an den Punkt gebracht werden, an dem sie nicht mehr anders können als an ihrem eigenen inneren Referenzpunkt anzudocken, um überhaupt noch funktions- und überlebensfähig zu sein.

Eine Schwierigkeit für die Menschen, die für den Systemwechsel längst bereit sind, besteht darin, in all dem Chaos und der wahnhaften Verwirrung erstens die eigene Integrität zu wahren und dann auch noch so gut wie möglich im Kontakt mit den Dissoziierten und Fremdgesteuerten zu bleiben. Diese Reihenfolge ist wichtig. Zuerst muss stets unsere Integrität gesichert sein. Wir müssen darauf achten, dass wir körperlich, emotional und mental intakt und „beisammen“ bleiben. Sobald wir uns zu weit von uns weg „aus dem Fenster“ lehnen ins Ungewohnte und Ungeübte, verlieren wir unsere innere Anbindung und damit unsere Integrität, was uns letztlich auch wieder der Basis von Kontaktfähigkeit und Wirksamkeit beraubt.

Wie geht man mit realitäts-dissoziierten Menschen in Kontakt? Jede Situation und jeder Kontext mögen dazu andere Möglichkeiten bieten, aber ich möchte drei grundsätzliche Varianten vorstellen:

  1. Anknüpfung an basale Grundbedingungen, z.B. an allgemein anerkannte Regeln, Gesetze, Maßstäbe, Vorgaben etc. Dies muss in sehr einfacher, aber ganz fester und bestimmter Weise geschehen, so als würde man mit einem hyperaktiven Kind sprechen, dass man auf den Teppich zurückholen muss. Das Risiko ist jedoch, dass die Menschen sich gemaßregelt oder angegriffen fühlen und sich dadurch noch weiter in ihren Wahn und ihre Dissoziation steigern.
  2. Anknüpfung an grundmenschliche Emotionen, z.B. indem man ganz offen und direkt die Wirkung des Verhaltens des anderen auf sich selbst ausdrückt, wie „Dein Verhalten macht mir Angst“, „Ich fühle mich von Ihnen bedroht“, „Ich bin traurig, dass ich dich nicht erreichen kann“ oder „Was Sie da tun/sagen verwirrt mich, ich verstehe das nicht, bitte seien sie langsamer/freundlicher/respektvoller/fairer/verständnisvoller“. Hier besteht das Risiko, dass der andere sich von der emotionalen Ehrlichkeit und Verletzlichkeit überfordert fühlt und entsprechend weiter im Wahn, aggressiv oder ablehnend reagiert.
  3. Spontan am schwierigsten, aber auch am wirksamsten ist das Mitgehen und das Amplifizieren des Narrativs oder des Verhaltens des Gegenübers. Das heißt, man nimmt die Behauptungen, Forderungen oder sonstige Signale des anderen auf und reagiert darauf mit geradewegs verstärkenden Signalen oder Antworten. Z.B. reagiert man zunächst auf Angst-Signale so als würde man noch viel mehr Angst haben, man geht auf Wut und Empörung ein, indem man noch empörter und wütender über die gleiche Sache ist oder man reagiert auf Strenge und Autorität zunächst durch noch strengere und autoritärere Forderungen. Die Schwierigkeit besteht darin, diese amplifizierende Reaktion im Sinne der Kontakt-Intensivierung, also des zugewandten Eingehens und der zustimmenden Wechselseitigkeit zu halten und nicht in ein autonomes „Schauspiel“ zu verfallen, denn dann würde der andere sich eher genarrt vorkommen und entsprechend zornig werden. Man muss souverän genug sein, zunächst mitzumachen und sich nicht in eine Gegenhaltung zwingen zu lassen. Die Grundidee ist, keinen Gegenpol und damit keine Angriffsfläche zu bieten, sondern den Schulterschluss zu üben und dann die Irrationalität des anderen ad absurdum zu führen. Denn dann kippt der Wahn bei ausreichender und ernsthafter (!) Übertreibung irgendwann in eine Verbindung und Kommunikationsmöglichkeit, weil der andere nicht mehr aus purer Verunsicherung fliehen oder angreifen muss, sondern das findet, was er gesucht hat: Kontakt, d.h. wechselseitige Begegnung.

Ein Beispiel zu Variante (3): jemand fordert dich auf, eine Anti-Atemmaske aufzusetzen und du wickelst daraufhin den ganzen Kopf in einen dicken Schal ein und bindest am Ende noch eine Papier-Maske darüber. Oder verbal: du stimmst zu und steigerst es, indem du forderst, dass auch Babys und Hunde Masken tragen sollten oder dass es alle den ganzen Tag und überall tun sollten. Oder wenn jemand dich bittet, Abstand zu halten, nimmst du drei Meter Abstand ein und bittest auch alle anderen, einen größeren Sicherheitsabstand einzuhalten.

Du tust dies alles mit dem Ernst und der Gewissenhaftigkeit eines fünfjährigen Kindes das eine neue Regel gelernt hat und weitergibt (kein mokierendes Schauspiel). Wenn jemand darüber schimpft, dass manche Menschen sich nicht an diese oder jene Verordnung halten und „so schrecklich verantwortungslos sind“, dann schimpfst du mit, dass die Regeln sowieso viel zu lasch sind, dass solche Leute direkt ins Gefängnis gesperrt werden sollten und dass wir längst alle tot wären, wenn es nicht so gewissenhafte und regeltreue Menschen wie z.B. den Schimpfenden geben würde. Dabei geht es auf gar keinen Fall um Ironie oder gar Sarkasmus, sondern um ein Mitgehen mit dem Narrativ des anderen unabhängig davon, ob du es für richtig oder falsch hältst, sondern einfach als eines von tausend denkbaren Narrativen.

Denk daran, dass das Narrativ des anderen in seiner Welt irgendwie sinnvoll ist und eine Funktion hat (meist Sicherheit zu vermitteln). Dafür müssen wir souverän genug sein, um empathisch zu bleiben, egal wie fremd und fern uns das Weltbild des anderen vorkommt. Daumenregel: ernst zu sein bedeutet, nichts ernst zu nehmen. Also bleib ernst.

Integrität und Magnetismus

Das Wichtigste dabei bleibt, dass wir unsere Integrität wahren, also nicht aus Motiven oder für Zwecke handeln, die gegen unsere inneren Werte stehen. Primär entscheidend ist nicht, was wir tun oder was wir sagen, sondern warum und aus welcher Intention heraus wir etwas tun oder sagen. Letzteres nennt man situations- und adressatengerechte Kommunikation.

Mit Menschen im Wahn lässt sich eben nur durch wahnhafte Sprache Kontakt aufnehmen und es gibt sehr gute Gründe, das zu versuchen. Wenn wir jedoch bemerken, dass wir unsere moralische oder intellektuelle Intaktheit in einem gewissen Moment nicht anders wahren können, als dadurch, dass wir weggehen, uns fügen oder schweigen, dann sollten wir das tun. Es macht nur Sinn, gestaltend einzuwirken, wenn man aus der Stärke heraus agiert, niemals als Reaktion auf Unsicherheit. Wir können allerdings unser Wissen und unsere Fähigkeiten zum Gestalten und Wirken erweitern. Und das geht im momentanen Wandlungsfeld besser und schneller denn je. Und wir brauchen dieses Lernen für den Aufbau einer neuen gesunden Kultur.

Manche Menschen haben sich aufgrund ihrer Prägung in eine Isolation zurückgezogen, in der sie zwar eine gewisse Intaktheit für sich selbst bewahren konnten, sich jedoch auch vom sozialen, emotionalen oder intellektuellen Stoffwechsel mit der Welt abgeschottet haben. Diejenigen, die „nur noch nach innen gehen“ oder ihr Interesse an der Welt nur noch auf einen Radius von zwei Metern um sich herum beschränken, werden mit den aktuellen Veränderungen ebenfalls große Schwierigkeiten bekommen, denn es geht nicht bloß darum, dass „alle sich ein bisschen entspannen“ oder etwas für eine bessere Verdauung und ein ruhigeres Nervensystem tun.

Die von der Welt Überforderten werden lediglich wenig praktikable Lösungen aus ihrer inneren Emigration oder ihrer introvertierten Selbstbeschäftigung heraus anbieten können, vor allem deshalb, weil sie das Problem, seine Komplexität und seine Wirkmechanismen nicht erkennen können. Gerade die sogenannten „spirituellen“ und „alternativen“ Kreise wirken anziehend auf Menschen, die ihre Intaktheit in der Reduktion auf einfache Selbstversorgung und in allen möglichen Varianten des Ausstiegs und der Abschottung suchen.

Gegen einen vorübergehenden eremitischen Selbstschutz und Weltentzug ist auch gar nichts zu sagen. Sie stellen nur keinen Weg zur Veränderung des Systems und der Kultur dar, sondern bleiben bloß defensiver Rückzug und enthaltsame Selbstkonservierung. Wenn aber alle sich zurückziehen, dann haben die Kriminellen und Psychopathen umso freiere Hand, und dann gibt es irgendwann nicht einmal mehr die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, weil die Welt von destruktiven Mächten beherrscht wird. Kurz vor diesem Punkt waren wir bereits. Und dass die chronisch Mit-sich-Beschäftigten und Daueraussteiger mit ihren selbstgebauten Kopf-in-den-Sand-Philosophien davon nichts mitbekommen haben, ist natürlich nicht überraschend.

Ebenso wenig überraschend wird sein, dass diese, wenn sie demnächst mehr oder weniger freiwillig aus ihrer Verbuddelung auftauchen und einen Blick in die Welt des Systemwandels werfen werden, fürs Erste nichts verstehen werden und sich vermutlich gerne bis auf weiteres wieder wegschließen würden. An all dem ist nichts grundsätzlich Verwerfliches, es wird nur den ein oder anderen ernsthaften Sucher interessieren, dass das mit Spiritualität und geistiger Entwicklung nicht viel zu tun hat – egal wie es sich selbst benennt.

Sagen wir es noch einmal mit anderen Worten: Selbstheilung ist ohne den aktiven Kontakt mit der Umwelt nicht abschließend möglich (sondern wird höchstens zur Dauer-Selbstbeschäftigung): und Selbstentfaltung ist ohne Erweiterung des Verständnis- und Wirkungskreises in die Welt hinaus nicht möglich. Die angeblich „spirituelle“ Beschränkung auf das eigene unmittelbare Wohlbefinden und Gleichgewicht führt tatsächlich eher zu sedierter, zuweilen hochsensibel-überforderter Abkapselung und zu entrückten Wunschvorstellungen. Aber nicht zu magnetischer Veränderungskraft.

Auch die (psycho-) therapeutische Glasglocke und jedes andere gesonderte Gemeinschafts-Gehege können nur als temporärer, künstlicher Schutzraum für experimentelle, Lern- und Wiederherstellungsprozesse sinnvoll sein. Auf längere Sicht bilden sie sonst subkulturelle Biotope mit der Neigung zu intellektuellem und moralischem Inzest, was zu entsprechenden Degenerationen und Erschlaffungen führt, so dass ihre Langzeit-Bewohner nach einiger Zeit im größeren menschlichen Universum nicht mehr überlebensfähig sind.

Moralische Bewusstseinsgrenzen

Wenn die menschlich notwendige Kombination von Integrität und Kontakt, die wir oben dargestellt haben, also die Kombination von integrer Begegnung mit wechselseitiger Authentizität, zu wenig stattfindet oder sogar ganz fehlt, dann stoppt die Entwicklung der Fähigkeiten und Eigenschaften, die aus diesem menschlichen Miteinander ausgeschlossen werden.

Je früher dieser Mangel auftritt, auf desto niedrigeren Entwicklungsstufen bleibt der Mensch in seiner körperlichen, sozialen, emotionalen, intellektuellen und letztlich geistigen Entwicklung dann stehen. Denn jede Fähigkeit kann nur im Kontakt verinnerlicht werden und auch nur, wenn der Kontakt den authentischen Impuls im Kern der Fähigkeit einschließt. Das ist der Grund, warum ganz besonders Babys und kleine Kinder so dringend gespiegelt werden müssen, um sich zu entwickeln. Ansonsten findet nur ein anpassendes, fremdgesteuertes oder bloß imitierendes Lernen statt, bei dem nicht mehr von geistiger Reifung die Rede sein kann.

Die folgende Tabelle veranschaulicht, welche Moral- oder Wertevorstellungen sich auf den aufeinander aufbauenden Stufen der geistigen Reifung sukzessive entwickeln und wie man sie identifizieren kann.

Tabelle: Catwise Stufen der moralischen Orientierung (Arbeitsskizze)

Die früheren bzw. unteren Stufen können die späteren bzw. höheren nicht verstehen. Sie sind ihnen fremd oder sogar suspekt.

Was die enorme Spaltung, die Verwirrung und das Chaos im kollektiven „Corona“-Spektakel erzeugt, ist vor allem die Tatsache, dass man auf jeder Stufe der moralischen Orientierung zu anderen Schlussfolgerungen kommt und auf den unteren Stufen sogar zu gegensätzlichen Schlussfolgerungen innerhalb einer Stufe. Deshalb schlagen sich die Menschen gegenseitig die Köpfe ein, sei es aus Angst vor einem angeblichen Virus oder aus Angst vor Bestrafung oder anderen Unannehmlichkeiten. Da es eben keine klaren Regeln, keinen verlässlichen Konsens und immer mehr wilde Fantasien, Annahmen und Drohkulissen gibt, sucht sich jeder einen anderen Orientierungspunkt und fühlt sich im wachsenden Chaos zunehmend verängstigt.

Die meisten Menschen dürften sich im aktuellen Zustand unserer Gesellschaft im großen Ganzen auf Stufe 4 bewegen und ihre Orientierung in dem suchen, was ihre anerkannten Autoritäten (Fernsehen, Radio, Behörden) sagen, fordern und vorgeben. Das entspricht der geistigen Entwicklungsstufe eines maximal sechsjährigen Kindes. Allerdings folgen die Menschen mittlerweile sehr unterschiedlichen Autoritäten, die sich zuhauf zu Wort melden und sich dabei immer kopfloser und gar nicht mehr miteinander kompatibel gebärden. Deshalb sind die Verwirrung und Verunsicherung groß und nähren Verzweiflung, Aggressivität und Gewaltbereitschaft.

Das hat übrigens nichts mit Bildung zu tun. Es gibt reichlich sogenannte „Akademiker“ wie Ärzte, Anwälte, Richter, Lehrer usw., deren moralische Orientierung sowohl grundsätzlich als auch besonders unter der momentanen Belastung medialer Verwirrung nicht mehr über die rein emotionale Stufe des Gehorsams hinausgeht. Wir werden sicher noch die peinlichen und beschämenden Momente erleben, wo sich diese „gebildeten“ Menschen, „Fachleute“ und „Autoritätspersonen“ mit kindlicher Naivität zu entschuldigen versuchen: „Das habe ich nicht gewusst. Ich habe doch nur getan, was mir gesagt wurde!

Déjà-vu? Nun ja, Geschichte wiederholt sich, wenn sie nicht aufgearbeitet und verstanden wird. Dazu demnächst mehr in Ihrem Nürnberger Reality-Kino und Guantanamo TV.

Die Ritualisierung von Wahnvorstellungen

In eine konstruktive Form von Kontakt können wir mit jemandem nur auf der Stufe kommen, die für ihn in dem Moment erreichbar ist. Mit den Menschen, die zurzeit bereits ihre höchstmögliche Ansprechbarkeit auf der rein emotionalen und autoritätshörigen Ebene erreichen, wäre ein Austausch also nur auf dieser Ebene möglich. Man kann versuchen, die nächsthöhere Stufe einzubringen, in dem Falle wäre dies der Zweck-Bezug: wem dient was und wem schadet was. Der Sprung ins Mentale, meistens noch verbunden mit der Aufnahme neuer Informationen, ist jedoch für viele in ihrer Anspannung und existenziellen Desorientierung nicht mehr zu leisten. Man muss sie vorübergehend mit ihrer Programmierung und Begrenzung akzeptieren und innerhalb ihres Rahmens kommunizieren. Menschen mit dem moralischen Verständnis auf der rein körperlichen Erfahrungsebene sind im Grunde stets auf der Grenze zur Psychose (Borderline), weil bereits Emotionsauslöser eine Überforderung ihres Nervensystems darstellen. Wenn wir einmal von Bio-Robotern sprechen wollten, müssten wir auch über dysfunktionale, unbrauchbare Bio-Roboter sprechen.

In der obigen Tabelle ist auch ablesbar, auf welches darunterliegende Level zur Orientierung man jeweils zurückfällt, wenn die Orientierung auf dem gewohnten zusammenbricht. Dies erklärt die zunehmende Autoritätshörigkeit und die wachsende selbstfixierte Blindheit auch bei Menschen, die man ganz anders, umsichtig und reflektiert kennt. Warum fallen manche Menschen, die sich bisher im Rahmen des Mainstreams als individualistisch und freiheitsliebend darstellen konnten, plötzlich in eine rigide Dominanz, in der sie allen vorschreiben möchten, wie sie sich zu verhalten und sogar, was sie zu denken haben? Weil der steigende Einfluss von Angst und Desorientierung die komplexeren Denk- und Fühlfähigkeiten untergräbt und kollabieren lässt. Auf ihrer hilfosen Suche nach Halt und Sicherheit bleibt ihnen nur noch der Griff zur radikalen Kontrolle ihrer Umwelt nach dem Motto: „Wenn alle sich an meine Vorstellungen anpassen, dann werde ich nicht mehr überfordert sein.“

Wir haben es hier mit einer klassischen Regression zu tun, die sich im Kollektiv noch zusätzlich beschleunigt, weil immer weniger Menschen die Dekompensierenden auffangen können. Es ist nicht schwer, aus diesen Beobachtungen die wahrlich erschreckende Vorstellung eines naheliegenden kulturellen Totalzusammenbruchs zu extrapolieren. Wir wanderten am Abgrund.

Wir können an der obigen Tabelle auch erkennen, dass der Pandemie-Betrug fast nur auf den Ebenen 3-5 erzeugt wird. Natürlich gibt es auch Menschen, die ihre latenten Ängste und Beklemmungen auf die Virus-Erfindung projizieren und sich dann an den Fantasie-Bildern zum Selberausmalen orientieren (Ebenen 1-2). Das sind die Menschen, die auch den sozialen Bezug schon soweit verloren haben (oder nie hatten), dass sie im Grunde schon als paranoid-psychotoid bezeichnet werden können.

Für die Masse aber kann die Pseudo-Epidemie nur dadurch aufrechterhalten werden, dass man sie über Autoritäten, Regeln und vage Zweckbegründungen zu einem bestimmten Verhalten zwingt. Das ist die Perversion des gesunden Menschenverstandes: man hält sich nicht an Vorsichtsmaßnahmen, weil es eine Gefahr gibt, sondern man glaubt an eine Gefahr, weil Vorsichtsmaßnahmen verkündet werden und die anderen sich daran halten.

Die meisten Menschen würden sich zwar ungern eingestehen, dass ihr Verstand völlig verdreht ist und sie den Realitätsbezug verloren haben, aber nur so funktioniert eine Massen-Psychose. Aus dem Druck und Zwang ergeben sich dann mit der Zeit Gewohnheiten, das sogenannte „neue Normal“, so dass irgendwann sogar die Ordnungs- und Gerechtigkeitsbezogenen (Stufen 6-7 in der Tabelle) anfangen, auf absurde Vorgaben zu bestehen, weil sie innerhalb der Psychose das Chaos reduzieren und neue Gruppenidentitäten schaffen. Ab dem Punkt können wir von einer abergläubisch-abgehobenen Gesellschaft sprechen, die nicht mehr realitätsfähig ist, sondern sich in der Ritualisierung von Wahnvorstellungen verliert. Vielleicht brauchen wir wieder Schamanen, die den Menschen diese bösen Geister austreiben.

Körper- und Schmerzpädagogik der Liebe

Fazit: Die Masse der Menschen kann nur durch körperliche Erfahrung, also durch Körperverletzung im juristischen Sinne, dazu gebracht werden, die Unterdrückung und Versklavung nicht mehr zu wollen. Denn die meisten haben nur noch diese körperliche Integrität (Unversehrtheit) als das höchste Maß, die Oberkante ihrer Würde. Darüber hinaus haben sie zu wenig Repräsentation von Integrität – weder in Werten, noch in eigener Willenskraft oder eigenen Anschauungen. Kein Anschluss unter dieser Nummer.

Die Menschen, die eine emotionale, volitionale (willensbezogene) oder sogar geistige Würde haben, können das nicht so leicht nachvollziehen, sie neigen dazu zu glauben, dass alle Menschen doch eine Würde über die bloße körperliche Unversehrtheit hinaus haben, aber das entspricht nicht den beobachtbaren Tatsachen.

Wie ich in anderen meiner letzten Artikel in diesem Blog schon ausführlich dargestellt habe, müssen wir wieder lernen, dass das Universum und eben auch das Universum der menschlichen Gemeinschaft hierarchisch aufgebaut ist. Nicht weil jemand das ideologisch begründet hat oder wir uns dafür entscheiden sollten, sondern weil dies der Ordnung und Natur der Dinge entspricht, die wir entweder erkennen und anerkennen oder eben verkennen. Letzteres haben wir nun über hunderte von Jahren so weit getrieben, dass wir die Verkörperung von Menschlichkeit bis an den Abgrund ihrer Vernichtung geführt haben.

Das dadurch erzeugte Leid ist so groß, dass es sich die meisten Menschen nicht ansatzweise vorstellen können. Unsere Kleinsten, Jüngsten, Schwächsten und Schutzbedürftigsten haben wir – blind, unwissend und zerstreut – im Stich gelassen und unmenschlichsten, blutigen Kulten babylonischer Hybris geopfert. Nicht irgendjemand zu irgendeiner vergangenen Zeit, sondern wir und bis gestern. Wir werden nach unserem langen Dornröschenschlaf Zeit brauchen, um erkennen zu lernen, dass dies keine Metapher ist, sondern reale Tatsachen beschreibt, und um unser zweidimensionales Schauen an die Tiefe dieser Finsternis zu gewöhnen.

Diejenigen Integren aber, die dieses Leid schon vor vielen Jahrzehnten gesehen haben, konnten nicht mehr schlafen und mussten sich zusammentun, die Besten um sich versammeln, zu allen verfügbaren Waffen greifen und ihr Leben der Befreiung der Menschheit und ihrer Kinder widmen.

Aus Liebe zur Menschheit.

Das ist keine verträumte, schwärmende Liebe, sondern jene von uns fast vergessene Liebe, die das Schwert führt: das Schwert der Unterscheidung, der Abgrenzung und der Verteidigung.

Der Keim dieser Liebe und der Ruf, der von ihr ausgeht, ist übermenschlich und einer von vielen Beweisen, dass es etwas über uns gibt, einen freieren Raum, eine geistige Gesundheit, eine höhere Schwingung, die uns nicht vergessen hat, die uns mehr versteht und wertschätzt als wir uns selbst – und die uns hilft.

… und die jeder von uns empfangen kann, sobald er sich hingebungsbereit auf sie ausrichtet. Das bedeutet Integrität und Kontakt in Reinform und umfasst alle Ebenen unserer Intaktheit vom Körper über unsere Gefühle bis zu den feinsten Gedanken und die wechselseitige Verbindung mit allen und allem in uns und um uns.

Dann können wir sehen, dass um uns und durch uns stets dieser höheren Schwingung reiner und ganzer Wille geschieht und nichts als ihr Wille – so wahr wir uns von ihr berühren und helfen lassen.

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Warum die Kraft hinter dem Killer-Virus ewig wirkt


Die auffälligste Charakteristik der sogenannten „Corona-Epidemie“ als globaler kollektiver Ausnahmezustand ist die frappierende Irrationalität, in der sich das bisher scheinbar so gut geregelte, sprich: gewohnte Leben vor unseren Augen auflöst. Diese Irrationalität mit ihren Verwirrungen und emotionalen Daueraktivierungen scheint der große neue Konsens zu sein, in dem sich die Menschen auf absurde Weise verbunden, weil gleichermaßen ausgeliefert fühlen. Es gibt hunderte von Beispielen aus dem Alltag und von den alltäglichen Medienbühnen, die alle auf den gleichen Gesamteindruck hinauslaufen: die Masse der Menschen hat den Verstand verloren.

Ich möchte hier jedoch den Standpunkt vertreten, dass so viele Menschen gar nicht jetzt erst den Verstand verloren haben, sondern dass die Abwesenheit von Denkfähigkeit und gesundem Menschenverstand nur jetzt so deutlich sichtbar wird. Tatsächlich ist sie bereits seit langer Zeit blander Dauerzustand. Irgendetwas ist geschehen, dass den wahren geistigen und moralischen Zustand der Bevölkerung offenbart als wäre eine Decke von Illusion und Täuschung weggezogen worden. Oder vielleicht sind es mehrere Decken, die eine nach der anderen weggezogen werden und uns immer tiefer blicken lassen? Wie auch immer, wir leben offensichtlich in Zeiten der Offenbarung.

Und es scheint Wert darauf gelegt zu werden, dass möglichst Viele sehen und erkennen – jeder auf seine Weise. Diesmal ist es keine Insider-Sache mehr, sondern geht die Allgemeinheit an. Wann hatten wir das in der Geschichte zuletzt? Unsere Geschichtsbücher wissen nichts dergleichen zu berichten…

Das, was wir fürs erste nur als Virus-Epidemie betrachten und verkraften konnten, entpuppt sich nach und nach als eine Welle der Aufdeckung und Offenlegung. Zwei Aspekte dieser Offenlegungen machen den Menschen enorm zu schaffen und können nur langsam und schrittweise verarbeitet werden: erstens sind die bisher unbekannten und unterdrückten Tatsachen sehr tief gehend, berühren die Wurzeln unserer Selbstdefinition, d.h. wer wir glauben zu sein, sie gehen ans Mark unserer ethischen Vorstellungen und zerlegen tief sitzende Illusionen über so gut wie alles, was uns umgibt; und zweitens betreffen sie uns mit all dem unmittelbar selbst, d.h. wir können uns nicht mehr auf einer bequemen und entfernten Beobachterposition zurücklehnen und uns berieseln lassen mit Geschichten über „die Welt da draußen“, sondern wir sind mit Haut und Haar involviert. Problem! Wir kommen aus der Sache nicht mehr raus, werden unruhig, bemerken, dass wir nichts haben, um solch fundamentalen Veränderungen zu begegnen, fühlen uns angegriffen, verunsichert, ach, die ganze Gefühlspalette von Angst, Wut und Scham – und verlieren dann eben den Verstand. D.h., den Rest von Verstand, mit dem wir im gewohnten Alltag zurechtkamen und weder links noch rechts und schon gar nicht mal genauer hin schauten.

Und jetzt müssen wir hinschauen. Anders geht es nicht. Die nicht umsonst bedrohliche Aussage „Wir werden erst zur Normalität zurückkehren können, wenn es einen Impfstoff gibt“ ist wie fast alle vordergründig diktatorischen, irrationalen und schwachsinnigen Aussagen unserer „Führungselite“ ganz richtig, wenn man sie symbolisch versteht. Die Frage ist: welchen „Impfstoff“ brauchen wir, um wieder auf den Boden der Normalität, besser: Gesundheit und Natürlichkeit zurück zu kommen?

Für einen biologisch realen Virus könnte man sich einen biologisch wirksamen Impfstoff oder zumindest ein neutralisierendes Gegenmittel vorstellen – wenn es Viren denn biologisch real gäbe. Tatsächlich sind „Viren“ allerdings nichts weiter als eine Arbeitshypothese, d.h. eine unüberprüfte Idee, eine ausgedachte Theorie. Das ist für unsere moderne Vorzeige-Medizin nichts ungewöhnliches, sie beruht heutzutage zum allergrößten Teil nur noch auf Hypothesen, die allerdings wie Tatsachen gehandelt und unter Androhung medialer Exkommunikation vor kritischen Fragen geschützt werden, wie das in Sekten und Religionen eben nun mal so ist. Man hat sich in der Medizin aus sehr verständlichen, rein wirtschaftlichen Gründen über die letzten 60 Jahre vollkommen von der Naturwissenschaft emanzipiert und arbeitet nun in erster Linie mit erfundenen Konzepten, die man zwar nicht mehr evidenz-basiert belegen, die man aber über Angst, Druck und ausgefeilte Drohkulissen trotzdem durchsetzen kann. Dazu zählen z.B. auch die Erfindungen von „Krebsmetastasen“, überhaupt die kreative Defintion von „Krebs“ als letale Krankheit, die man rausschnibbeln, wegstrahlen und vergiften kann oder die erfundene Krankheit „AIDS“, die zum globalen medizinischen Exportschlager wurde, weil sie über Angst verkauft wird. Die Wirtschaft hat die Medizin als unschlagbaren Marktplatz entdeckt und gekapert und eines ihrer Hauptprinzipien in die neue Medizinwirtschaft eingeführt: die Priorität des Marketings.

Um die Dynamiken dieses neuen Umsatzfeldes zu verstehen, müssen wir also in die Psychologie wechseln, denn schon lange ist die Medizin ein Vasallenbetrieb der Geldmacher und Umsatzsteigerer geworden (man Frage nur irgendeinen Krankenhausangestellten für eine Verifikation), die die Nachfrage für ihre ganz besonderen Produkte natürlich gerne ankurbeln, indem sie zu den immer teureren Dienstleistungen immer auch die Krankheiten erzeugen und innovative Schreckens-Diagnosen erfinden. Um Menschen für erfundene, real nicht existierende Krankheiten zu unsinnigen, schädlichen und enorm aufwendigen „Behandlungen“ zu motivieren, muss man ihnen immer genügend Angst machen. Man droht ihnen am besten direkt oder indirekt mit dem baldigen Tod. Die meisten Menschen wissen nicht, was ein „baldiger Tod“ ist und gehen reflexartig in einen Angstzustand und regredieren auf das mentale und emotionale Niveau eines sechjährigen Kindes. All dies dient der fortlaufend notwendigen Kundengewinnung. Ein wenig leidet noch ein Teil des medizinischen Personals darunter, vor allem Krankenschwestern und medizinische Hilfsberufe, weil sie ja ursprünglich Menschen helfen und heilen wollten und nun in einem Apparat gefangen sind, der sie zwingt das Gegenteil zu tun. Sonst gibt es kein Gehalt mehr usw.

Eine dieser medizinischen Jahrunderterfindungen sind nun die „Viren“. Wer sich biologisch-naturwissenschaftlich auf die Suche nach diesen kleinen Dingern machen will, die ja nun in aller Munde sind, der wird nichts finden. Wir ersparen uns hier deshalb diesen Umweg und gehen direkt dorthin, wo wir das Virus finden werden: in der Welt der Fantasien, Projektionen und Erfindungen – kurz: ins Psychologische.

Das psychoaktive Virus

Niemand von uns – außer vielleicht ein paar Mitarbeiter in Molekular-Bio-Laboren, hat jemals dieses berühmte oder sonst irgendein Virus gesehen, gehört, gerochen oder gespürt. Deshalb wissen wir gar nicht, wenn wir uns so viel Ehrlichkeit zutrauen, ob dieses Virus real ist. Aber wir wissen, dass es wirklich ist. Den Unterschied zwischen Realität und Wirklichkeit hatte ich in einem anderen Artikel (“10 Tage Dunkelheit“) schon ausführlicher erläutert. Wirklich ist das, was wirkt, also Wirkung hat bzw. hinter einer erfahrbaren Wirkung steht. Real hingegen ist das, was wir über unsere Sinne wahrnehmen können.

Was auch immer hinter dem Label „Corona“ steckt, es ist wirk-lich. Das sehen, hören und spüren wir momentan überall um uns herum. Dass es kein biologisches Virus ist, lässt sich schnell eruieren, dazu haben sich schon unzählige Experten unabhängig voneinander geäußert. Eine gezielte 10-minütige Internet-Recherche dürfte alle Zweifel daran aus dem Weg räumen, wenn man sich diese Blasphemie gegen die oberste Glaubensparole gedanklich zutraut.

Es ist aber viral und dieser Begriff fällt in den Bereich der Informationswissenschaft. Viral können sich nur Informationen verhalten, die sich in hohem Maße und zunehmender Geschwindigkeit ausbreiten können ohne – auf den ersten Blick – an Gehalt zu verlieren. Eine Art geistige Fortpflanzung oder Ansteckung, die auf den schwerfälligen Weg über Körper und Organe gar nicht angewiesen ist. Eine Information ist eine mentale Verknüpfung, ein In-Formation-Bringen von Gedanken, Bildern, Ideen, Konzepten, Symbolen. Diese können etwas Reales widerspiegeln, sie können aber auch rein fiktiv sein. Damit sie Wirkung haben, müssen sie an reale Erfahrungen und Emotionen anknüpfen, sonst haben sie keine Andockstelle, an der sie Menschen stimulieren, ergreifen und bewegen können. Ein guter Fantasy-Autor erschafft stets eine gute Mischung aus real Bekanntem und Fiktion, so dass seine Leser in seine erfundene Welt hineingezogen werden über die Resonanz, die sie in ihnen auslöst, d.h. über das, woran sie andocken können.

Falls das Killer-Virus „Corona“ oder wie auch immer es gerade genannt wird, eine Fantasy-Erfindung ist, ist es eine sehr gute, weil sehr wirksame.

Dieses „Virus“ hat die offensichtliche psychoaktive Fähigkeit, die Vorzeichen unseres alltäglichen Weltbewusstseins umzudrehen. Ich nehme das Narrativ von einer Ausgangsübertragung durch (chinesische) Flughunde gerne metaphorisch: der fliegende Nachtjäger, der tagsüber mit dem Kopf nach unten schläft aus dem fernen Osten. Das narrativ vom „chinesichen Fischmarkt“ tut’s auch: da kommt etwas aus den Urtiefen und dem wilden, ungebändigten Chaos des Meeres und überträgt sich wider alle menschlichen Kontrollen in ein sensibles Labor hinein: der Inbegriff menschlicher Hyperkontrolle und dem rationalen Spiel mit Grundsubstanzen. So oder so: Irgendetwas aus dem Dunklen hat sich in unsere heile Welt der Ordnung und Kontrolle eingeschlichen. Etwas lief schief und nun breitet sich diese dunkle, wilde Anti-Ordnung mit der Geschwindigkeit von Nachrichtentickern über die ganze Welt aus und macht alles, was gestern noch gerade erschien, schief, was fest war instabil und was linear verlief zu frei fluktuierenden Kurven.

So ist „Corona“ in erster Linie der große Umdreher: was bisher im Verborgenen lag, wird nun sichtbar, was bisher offensichtliche Oberfläche war, zerbröselt ins Fantastische. Die wortgewandten Weltretter von gestern sind plötzlich die engstirnigsten Angsthasen. Die vermeintlichen Gesundheitsfanatiker krallen sich nun an immunsschwächenden, medizinisch gefährlichen Atemmasken fest. Viele Vorzeige-Figuren des öffentlichen Lebens fallen in die Schmach perverser Korrumpiertheit. Und die bisher so störenden Außenseiter, die mit Stempeln wie „Verschwörungstheoretiker“ bisher einfach weggeklammert werden konnten, bilden nun plötzlich neue soziale Magnetzentren von Durchblick, Aufklärung und Hoffnung. Was oben war, ist unten, was als gut galt, entpuppt sich im gleichen Maße als schlecht und schädlich. Die so lang offizielle Wahrheit wird als Lüge entlarvt und der verpönteste „Unsinn“ entpuppt sich als erschütternde Wahrheit oder einzig logisch-stringente Beweisführung. Die Friedensstifter und -preisträger sind über und über mit Blut bedeckt und das (in Deutschland) gern verschmähte Militär ist die letzte Bastion von Anstand, Integrität und Rettungsmacht.

Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: nicht die Welt oder Realität wird umgedreht, sondern unsere Betrachtungsperspektive. In der realen Welt ändert sich durch das „Corona“-Zauberding gar nichts. Aber in unserer Wahrnehmung, in unserem Bewusstsein ändert sich alles um 180°. Wir werden vielleicht bald schon entdecken, dass wir seit Generationen alles falsch herum betrachten, so dass wir es jetzt, dank der Corona-Umwendung, endlich aber noch ganz ungewohnt wieder richtig herum sehen. Gleiches wurde mit gleichem behandelt: wer alles auf dem Kopf stehen sieht, der braucht eine Portion Flughund- oder Fledermaus-Information, um schwups wieder auf seine Füße und den Boden der Tatsachen gestellt zu werden. So funktioniert Psycho-Homöopathie.

Das macht am Anfang schwindelig, denn wir haben uns so sehr daran gewöhnt, alles kopfüber zu sehen und immer das Gegenteil vom Richtigen für richtig zu halten, dass wir zunächst noch das Richtige als falsch betrachten. Ist aber nur Gewohnheit. Corona zwingt uns dazu, auf den Füßen zu bleiben, und jetzt mal wieder alles richtig herum zu sehen. Diejenigen, die sich mit der Materie schon besser auskennen, wissen, dass es dafür auch höchste Zeit wurde, weil das chronische Falschherum kurz davor war, unser menschliches Potenzial zu zerstören. Wir hatten uns schon so weit von der physischen, echten planetarischen und ganz einfachen Realität des Lebens entfernt, dass wir uns ohne Umdrehung blind und verträumt umgebracht hätten. Irgendwer oder –was im Kosmos hat entschieden, dass das nicht passieren soll und hat uns „Corona“ geschickt, um uns wieder richtig herum auf den Boden zu stellen. Finde ich gut.

Diese „Umdrehung“ nennen manche „Aufwachen“. Wenn wir die Abwendung von der Realität, vor allem von unserer eigenen, gegebenen körperlichen Realität, als eine Art Schlaf sehen, dann ist die Rückbesinnung auf sie ein Aufwachen.

Das angekündigte „Great Awakening“ wird dabei auch oft interpretiert als „Großes (i.S.v. weitläufiges) Erwachen“. Damit ist jedoch nicht zu rechnen. „Great“ heißt „großartig“. Es ist ein großartiges Erwachen – für die, die es erleben. Für den Rest wird es einfach nur eine rumpelige und unbequeme Zeit, von der sie sich später beim Grillen im Garten gegenseitig bestätigen werden, dass „doch alles gar nicht so schlimm war.“ Der konsequent Unwissende hat auch den segensreichen vegetativen Vorteil, kein Gedächtnis für Kultur und Geschichte zu haben.

Der Schlaf der Menschheit bestand in den letzten 150-200 Jahren darin, das Bewusstsein immer weiter von der Realität und Wirklichkeit zu entfernen und sich stattdessen immer tiefer und verworrener in Fantasien, Einbildungen, Eigenkonstrukten, Fiktionen und Träumereien zu verlieren. Die Berührungsfläche mit dem Realen wurde immer kleiner und dünner. Immer mehr Menschen verloren in den letzten Jahrzehnten den Kontakt mit der Realität so sehr, dass sie für reale Tatsachen gar nicht mehr empfänglich waren. Insgesamt torkelten wir in einem schlafwandlerischen Zustand vor uns hin, fantasierten dabei von „Hochkultur“, „der Spitze der technologischen Entwicklung“, „Wirtschaftswachstum“, „Dauerwohlstand“ und „spirituellen Zeitenwenden“ während wir unbemerkt auf den Abgrund unserer Existenz zusteuerten. Damit meine ich keine Umweltretter-Parolen von der untergehenden Natur – das ist nur ein weiteres Traumgebilde, wenn auch eher aus der Albtraum-Abteilung – nein, ich meine die real und in greifbarer Nähe liegende Möglichkeit, dass der Mensch die Menschlichkeit so sehr zerstört, dass nur noch Unmenschlichkeit in Menschengestalt den Planeten bevölkert und jede geistige Entfaltung unmöglich macht. Die Natur selbst hat damit kein Problem. Diese Überreste menschlicher Monster hätten sich irgendwann auch selbst zerstört und die Natur hätte sich über ein paar hundert oder tausend Jahre in wenigen kosmischen Atemzügen friedlich erholt. Aber der Same der Menschlichkeit hätte neu angelegt werden müssen und möglicherweise war das nicht im Sinne des Gärtners.

Der große Wandel, der sich im Gewande von Corona nun erstmalig der breiten Öffentlichkeit vorstellt, ist ebenso nicht von Menschen gemacht. Die Menschen lassen sich in Bezug auf den Veränderungsprozess allerdings grob in drei Gruppen einteilen: erstens die große Masse derjenigen, die sich bloß passiv mitnehmen oder herumwirbeln lassen; zweitens diejenigen, die sich mit aller Kraft aktiv gegen den Wandel stellen und daran zugrunde gehen werden; und schließlich eine kleine Anzahl von Menschen, die den Wandel aktiv begleiten und erleichtern. Viele der letzteren sehen und erkennen sich untereinander in ihrem Bezug zu einer maßgebenden und führenden Entität „Q“. Man kann Q schlichtweg als Buchstaben an 17. Stelle unseres Alphabets und daher als Symbol für die Zahl 17 und all ihre positiven numerologischen Bedeutungen sehen.

Ich bevorzuge jedoch, das Q primär als Symbol zu sehen: ein Kreis mit einer Unterbrechungsmarkierung. Hier wird ein Kreis durchbrochen, aufgeschnitten oder geöffnet oder ein Kreislauf unterbrochen und beendet, vielleicht ein Teufelskreis. Man kann es auch als Eingriff von außen in einen geschlossenen Körper oder ein in sich geschlossenes System sehen, ähnlich einer Injektion. In jedem Falle signalisiert das große Q seiner Form nach einen unterbrochenen oder geöffneten Kreis, bei dem es eine Verbindung von Innen und Außen gibt.

Unabhängig jedoch von den vielen mehr oder weniger mächtigen und planvollen Helfern im Wandlungsprozess spricht vieles dafür, dass der Prozess selbst eine kosmische oder planetarische Notwendigkeit ist, die so oder so stattgefunden hätte. Offensichtlich gibt es aber auch eine Intelligenz, die sich dafür einsetzt, den Menschen mental, emotional, kulturell, politisch und praktisch bei diesem planetarischen Wandel zu helfen. Denn wenn der Planet, auf dem wir leben, sich so sehr verändert, dass wir darauf als Menschen nur weiter leben können, wenn wir uns und unsere Strukturen des Zusammenlebens anpassen und erweitern, dann braucht es Katalysatoren, die diesen Wandlungs- und Anpassungsprozess ermöglichen, beschleunigen und erleichtern. Ansonsten wären wir physikalschen Schwingungsveränderungen (s. Schumann’sche Frequenz) ausgeliefert, die wir energetisch, psychisch und kulturell nicht mitmachen und bewältigen könnten. Das Ergebnis wäre eine Art innere Sprengung und Zerfall bestehender politischer und kultureller Strukturen, ohne dass es nutzbare Alternativen gäbe. Der planetarisch-energetische Wandel würde die Menschheit kalt erwischen und in Chaos und psychiatrische Zustände stürzen.

Eben genau dies passiert jetzt – seit drei bis vier Jahren schon und im Jahre 2020 nun so deutlich spürbar, dass es keinem mehr entgehen kann – nur mit dem Unterschied, dass alternative Strukturen und Lösungen für alle zentralen Aspekte der globalen menschlichen Organisation bereits bereitstehen und parallel eingeführt werden, so dass der Wechsel in ganz neue Strukturen und Lebensorganisationen weltweit verhältnismäßig sanft und gesittet verlaufen kann. Dass uns der Prozess trotzdem außerordentlich holperig und intensiv vorkommt liegt an unserem westlich-komfortgeprägten Maßstab.

Die psychiatrischen Zustände derer, die nicht so schnell mit der Anpassung an die neuen erhöhten Frequenzen mitkommen oder sogar gänzlich überfordert sind, stellen nur ein Bruchteil dessen dar, was wir erleben würden, wenn das Ganze nicht intentional und von langer Hand geplant aufgefangen würde.

Und eines dieser Auffangnetze ist eben die Erfindung von „Corona“ und die Zündung des Alltagsmasken-Wahns. Denn so haben die Menschen etwas, worauf sie sich konzentrieren können, worüber sie miteinander reden können und auf das sie alles Neue und Ungewohnte projizieren können. Sie halten „Corona“ für einen Virus und haben damit eine Idee, die überschaubar, greifbar und auf ihre pseudo-naturwissenschaftliche Art berechenbar wirkt. Dass sie logisch und rational betrachtet ein äußerst schlampiges Bubenstück ist, spielt dabei keine Rolle, weil Logik und Verstand für die meisten Menschen gar keine Bedeutung haben. Und die, die es durchschauen und hinterfragen, sind damit auch schon reif für die nächste Stufe des Verstehens.

Für die Masse reicht es zunächst völlig, dass das Unbekannte einen Namen, ein passendes (computergeneriertes) Bild hat und das Wichtigste: klare Handlungsanweisungen für den Umgang damit. Für die große Masse der Menschen ist dieser Trick notwendig, so wie man Kindern erzählt, dass Babys vom Storch gebracht werden oder dass die Gestorbenen als Engel über uns schweben oder dass sie ihr Essen aufessen müssen, damit morgen die Sonne scheint. Wenn wir einsehen, das die meisten Menschen in Bezug auf das tatsächliche Geschehen auf diesem Planeten wie kleine überforderte Kinder sind, dann verstehen wir auch, dass eine schrittweise und vereinfachte, manchmal märchenhafte Erklärung notwendig ist, weil sie anders nicht verarbeitet werden kann. Und das Leben soll ja möglichst friedlich weitergehen.

Um all das besser verstehen und einordnen zu können, müssen wir von der symbolischen und analogischen Warte aus schauen. Im Gemenge der Handlungen und Wortproduktionen können wir keinen Überblick gewinnen, weil eine der handlungsleitenden Intentionen im aktuellen Spiel der Superkräfte ist, jeglichen Überblick zu verhindern und zu verwirren. Erst wenn wir von weit genug oben, d.h. aus einer prinzipiellen Sichtweise heraus schauen, erkennen wir eben diese Kräfte und Intentionen als Muster und Motive im Geschehen – und je länger wir beobachten bzw. je größere Zeiträume wir überblicken, desto klarer und eindeutiger treten die Handlungsmuster und Skripte der Verwirrer zutage. Wir brauchen also eine Mustererkennung, die nicht analytisch-sequentiell erreichbar ist durch das Sammeln von Einzelfakten und Beobachtungen, sondern nur in der Synoptik des Ganzen. Diese Betrachtungsweise fordert den Wechsel ins ganzheitliche, intuitive, bildhafte Denken und die Ablösung vom zerlegenden, wortgebundenen Denken.

Wir kommen dem näher, wenn wir auch unser Bauchgefühl mit einbeziehen, das, was die Psychologen gerne „felt sense“ nennen, also ein Verständnis der Situation, das die eigene Stimmung, Körperempfindungen und Gefühle miteinbezieht. Ja, dadurch werden wir subjektiver, aber die subjektive Sicht, die das Subjekt und seine Reaktionen mit einschließt, ist auch vollständiger und vor allem praktischer. Die sogenannte „objektive“ Sicht ist andererseits die, die uns von uns selbst, vom umittelbaren Erleben und von Bezug und Beziehung entfernt.

Corona als Lehrer

Die Anti-Atemmaske ist gut, weil sie eine körperliche Lernerfahrung ermöglicht. Schätzungsweise zwei Drittel der Bevölkerung werden ohne einschneidende körperliche Erlebnisse nicht verstehen können, dass sie systematisch unterdrückt und ausgebeutet werden. Es hätte keinen Zweck, es ihnen zu erklären, denn sie haben nie gelernt, solche Informationen und Erkenntnisse auf sich persönlich und ihr konkretes Leben zu beziehen. Über Aufklärung und Aufforderungen zum Hinterfragen und Selberdenken wird man wahrscheinlich höchstens 10% der westlichen Bevölkerung zu einer Neubetrachtung ihrer Lebenssituation und ihres „Öko-Systems“ bewegen können. Einen größeren Anteil schon eher über emotional verstörende Signale. Aber durch die jahrzehntelang eingeübte Dissoziation des Fühlens vom (körperlichen) Selbstbewusstsein und durch die Trennung zwischen Gefühl und Denkfähigkeiten, werden die meisten Menschen auch auf solche Reize nur mit Abwehr reagieren können. Ihre Abhängigkeit vom System und seinen Botschaften ist so durchgehend, dass sie auf fremde und ungewohnte Eindrücke nur mit grobem Selbstschutz reagieren können: Ignorieren, Meiden, Ablenken, Verdrehen oder Zerstören. Bei der Anti-Atem-Maske funktionieren all diese mentalen Konditionierungen nicht mehr, weil sie reale körperlich bedrohliche Ereignisse erzeugt. Wenn ihnen schwindelig oder übel wird, sie müde werden, Atemnot bekommen oder Herzrasen, dann bemerken einige von ihnen vielleicht doch auch mental, dass irgendetwas nicht gesund ist. Dass das alles hier so nicht weiter gehen kann. Und sie haben Recht: wenn das kranke System komplett zerbrochen und abgeschafft ist, dann werden die Menschen auch wieder frei atmen können.

Wer ist der Feind?

Die Menschen, die glauben, die Kabale , der Tiefstaat oder irgendwelche Psychopathen-Grüppchen seien der Feind, haben etwas sehr Grundlegendes nicht verstanden. Das Problem ist nicht die Psychopathen-Vereinigung mit ihrer globalen Mafia. Das Problem ist die schlafende Menschheit. Der Schlaf der Masse der Menschen ist der eigentliche Feind, den es zu besiegen gilt. Die Kabale und ihre Macht sind Traumprodukte der Menschheit und sie verschwinden sobald sich eine ausreichend große Masse der Menschen ihrer Situation bewusst wird. Die Psychopathen sind nur deshalb so machtvoll, weil die Menschen ihr Bewusstsein und ihre Macht abgegeben haben – in erster Linie als Entlastung. Diese Selbstentlastung hatte jedoch den hohen Preis des Freiheitsverlustes, der sich immer weiter ausdehnte bis zu dem Punkt, wo die Krankheit im System fähig war, Menschlichkeit und damit die Menschheit zu vernichten.

Diejenigen, die glauben, es müssten nur diese oder jenen bösen Personen oder diese und jene Institutionen, Netzwerke und Kontrollsysteme abgeschafft werden, sind übrigens oft auch diejenigen, die daran zweifeln, ob die Rebellen und ihre Anführer nicht vielleicht doch auch zu den Bösen gehören und nur ein doppelt böses Spiel mit uns spielen. Die ist ganz einfach zu widerlegen: die Kabale braucht schlafende Menschen. Wer sich für das Aufwachen einer kritischen Masse engagiert kann gar nicht zu ihr gehören. Das System der Psychopathen war bereits so sicher, stabil und machtvoll, dass es überhaupt keiner Sonderaktionen, schon gar nicht solch riskanter mehr bedurft hätte. Mit schlichter Logik betrachtet liegt damit der Beleg auf der Hand, wer zu den Systemumwandlern gehört und jeweils in welchem Grade: wir müssen nur schauen wie sehr jemand engagiert ist, aufzuklären, Transparenz zu schaffen und Bewusstsein mit eigenständigem Denken und Hinterfragen anzustoßen.

Was ist der Staat?

Ein weiteres Problem in der Debatte um Freund und Feind, Tiefstaat, Kabale und Patrioten ist die gängige Verwechslung und Vermischung von „Staat“ und „Regierung“. Der Staat besteht aus all den Menschen, die sich zu einer bestimmten gemeinschaftlichen Organisation bekennen und zugehörig fühlen. Der Staat ist zunächst einmal einfach die Gesamtheit dieser Menschen. Die Regierung hingegen ist nur ein Organ, das innerhalb eines Staates aber auch ohne einen Staat eine gewisse Macht bekommen und ausüben kann, nämlich die Macht, Gesetze und Bestimmungen zu erlassen und durchzusetzen. Ein diktatorisches System kann eine Regierung haben, wie auch die Mafia, eine Sekte oder ein Verein für Dackelzucht.

Ein Staat ist jedoch mehr als bloß ein Verbund von Menschen. Er besteht aus einer Ordnung, die sich die Menschen im Verbund miteinander geben. Diese Ordnung sorgt dafür, dass aus der Masse an zugehörigen Menschen ein übergeordneter Organismus entsteht, in dem jeder einzelne ein Organ ist. Der wichtigste Aspekt dieser organismischen Ordnung ist das Bewahren seiner Gesamt-Intaktheit und der Intaktheit jedes einzeilnen Organs. Wenn jedes Organ diese Kraft und Ordnung in hohem Maße in sich trägt, dann kann sich die Ordnung des Staates darauf stützen und braucht kaum zusätzliche Regulierungs- und Ordnungskräfte aus seiner übergeordneten Gesamtheit. Wenn jedoch die einzelnen Menschen eher schlaff und desorientiert sind, dann muss der Staat, aus übergeordneten Ebenen sehr stark ordnend und bestimmend auf das Individuum einwirken. Dies gilt ebenso für alle anderen Aspekte der menschlichen Gemeinschaft: je weniger Verantwortung der einzelne trägt, desto mehr muss diese von Instituitionen und Systemen übernommen werden; je weniger motiviert, selbstbestimmt, entwicklungsfreudig, fair, moralisch oder sozial die Menschen sind, desto mehr müssen Metastrukturen des Staates Ersatz schaffen und die Menschen in eine Gesamtheit zwingen. Diese wird dann jedoch immer weniger organisch und unterdrückt immer mehr den Einzelnen zugunsten eines strengen, starren und leblosen Systems, das auf Ideen und Konzepten beruht, und nicht auf lebendig von innen gestaltenden Menschen. In solchen quasi-toten Systemen florieren dann auch halb-tote, asoziale Charaktere am besten: Bürokraten, Psychopathen, Durchgeknallte, Degenerierte und Kriminelle. Die fehlende Vitalität der Menschen erzeugt einen morbiden Staat. Und je weniger die Menschen das Staatliche, also gemeinschaftlich Ordnendes und lebendig Organisierendes in sich tragen, desto diktatorischer und autoritärer muss Ordnung von oben übergestülpt und erzwungen werden.

Dadurch entsteht leider ein Teufelskreis, denn ein autoritäres, fremdbestimmendes System erzeugt keine autonomen, selbstbestimmenden Menschen, sondern schwächt sie umso mehr, was dazu führt, dass solche Systeme ohne Einfluss von außerhalb immer weiter in menschliche Abgründe und Degeneration herabgleiten.

Wir müssen hier weder in Geschichte, Staatsrecht noch politische Analysen einsteigen um einzusehen, dass wir heute keinen oder so gut wie keinen organischen, gesunden Staat mehr haben. Schon allein deshalb, weil die Menschen hierzulande sich kaum noch zu einer gemeinsamen Ganzheit bekennen.  Wir formen keinen Körper mehr, sondern leben in einer mit zunehmender Gewalt und Kontrolle zusammengehaltenen losen Ansammlung, in der es kein einheitliches Zugehörigkeitsgefühl mehr gibt und jeder mehr oder weniger die Haltung einnimmt, dass jeder allein für sich selbst kämpfen muss und man nur im Notfall nach der Autorität und Hilfe des Staates ruft, die jedoch als fremde Macht eingreifen und retten soll.

Unser Zusammengehörigkeitsgefühl wurde über Jahrzehnte hinweg sukzessive zerstört. Wahrscheinlich mit dem Ziel, ganz sicher aber mit dem Ergebnis, dass wir nun innerlich und äußerlich nicht nur staatenlos sind, sondern staatsunfähig, weil nicht mehr souverän aus unserem Bedürfnis nach Verbund, Sicherheit und Ordnung agierend. Wir sind von Generation zu Generation und besonders über die letzten 30 Jahre in einen allgemeinen Zustand der Unreife und damit Unmündigkeit degeneriert und agieren jetzt wie verwirrte Kinder, die nur noch durch Kontrolle von außen, also Fremdsteuerung zu lenken sind.

Wollen wir das? Diese Frage ist heikel, denn wir wissen nicht, von wem wir eine korrekte und belastbare Antwort bekommen können. Von den verwirrten und indoktrinierten Kindern? Sie können antworten, aber sie können nicht korrekt, nicht in ihrem wahren eigenen Interesse antworten.

Ebenso schlagen immer wieder veränderungswillige Stimmen vor und fordern ein, dass man das Volk – also alle Menschen – endlich wieder entscheiden lassen und dafür befragen sollte. Man kann das Volk aber nur befragen, wenn es antwortfähig ist. D.h. es muss die Frage verstehen, es muss die Fähigkeit und Souveränität haben, sich selbst (als Adressat der Frage) in seiner Antwort zu vertreten und es muss fähig sein, die Antwort angemessen zu artikulieren. Es ist nicht schwierig zu belegen, dass diese Kriterien in Deutschland momentan von der Masse gar nicht erfüllt werden können. Deshalb machen Befragungen und Wahlen in dieser Stufe der Entwicklung (bzw. Degeneration) noch gar keinen Sinn. Sinn macht jetzt und absolut notwendig ist jetzt, dass das Volk ersteinmal wieder antwortfähig und befragbar wird. Dann erst haben wir einen Zustand von Souveränität. Verwirrte, verängstigte, hilflose und manipulierte Kinder kann man nicht zu Entscheidungen befragen. Das ist auch vor Gericht so.

Das ist der Grund, warum alle Wahlen in den letzten Jahrzehnten nichts weiter als eine Farce, eine Augenwischerei waren. Es wurden Ergebnisse produziert von denen, die diese Wahlen veranstalteten, steuerten und entsprechend vorbereiteten. Wir haben eine durchorchestrierte und gesteuerte Show nach Drehbuch präsentiert bekommen, um uns gut zu fühlen. Aber nicht um irgendetwas mitzugestalten.

Unser völlig verdrehtes Verständnis von Demokratie beruht letztlich auf dem Glaubenssatz: „Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.“ Das reicht aber nicht. Es muss auch solche geben, die an das Ganze denken. Das Ganz ist mehr als die Summe seiner Einzelnen. Unsere „Jeder denkt an sich und seine Interessen“-Demokratie muss scheitern, weil das zusammenfassend Gemeinsame nicht mehr beachtet wird und verloren geht. Für Kriminelle, die das System kapern wollen, ist das natürlich günstig und erwünscht, denn sie können das Ganze dann übernehmen – allerdings ohne Verantwortungsgefühl und zum Schaden aller anderen.

Niemand würde auf die Idee kommen, dass auf einer Flugreise der Pilot von den Passagieren „demokratisch“ gewählt werden sollte. Denn es ist klar, dass derjenige Pilot sein sollte, der die besten Kompetenzen dazu hat. Solange die Passagiere bei Verstand sind, würden sie diese kompetenteste Person ja auch von sich aus wählen, weil ihnen ihr Bedürfnis – nämlich sicher zu reisen und anzukommen – bewusst ist und an oberster Stelle steht. Und es ist allen gemeinsam.

Was aber, wenn es eine kleine Gruppe von Luftpiraten im Flugzeug gibt, die dafür werben, dass die Pilotenwahl geändert werden muss, weil sie ungerecht sei? Weil sie z.B. Frauen und Kindern zu wenig Chancen gäbe? Oder Behinderten. Weil sie historisch veraltet und patriarchalisch sei. Sie gründen also eine Partei der Fairness, Freiheit und des Friedens (‚FFF‘) und setzen sich dafür ein, dass in Zukunft jeder mal Pilot sein kann und alles andere unmoralisch und unmenschlich sei. Wenn ihre Propaganda gut genug ist und lang genug wirkt, wird diese Partei einigen Zulauf bekommen, vor allem wenn es den Passagieren rundum gut geht und sie keinen Grund haben, über die Pilotenfrage ernsthaft nachzudenken. Man wird Jugend-Bewegungen organisierne können, in denen man die Ängste der jungen Menschen aufgreift und ihnen eine bessere Zukunft mit frei zugänglichem Cockpit verspricht. Als nächstes werden die Anhänger der neuen Partei Minderheitenschutz beantragen, sich als unterdrückte Opfer der Allgemeinheit aufführen, am lautesten herumkrakelen, besondere Regeln zur Umerziehung der anderen einfordern, damit sie alle endlich gerechter, moralischer, ökologischer, demokratischer usw. werden, und schließlich werdne sie dafür sorgen, dass zumindest der Co-Pilot auch mal ein behindertes Kind oder eine kurzsichtige 85-jährige sein können. Aus ökologischen Gründen sollten außerdem die Triebwerke häufiger abgestellt werden und die Toiletten überwiegend geschlossen bleiben.

Was passiert dann irgendwann? Das Flugzeug stürzt ab. Und warum? Weil die Mehrheit ihr Hauptbedürfnis (Sicherheit und Wohlfahrt) vergessen hat und sich hat hypnotisieren lassen von nachrangigen Werten und Ideen, ohne sich um den Gesamtrahmen, um das Gesamtwohl zu kümmern. Diese Vergessenheit oder Nachlässigkeit ist der Grund dafür, dass verkehrte und zerstörerische Ansichten an die Macht kommen. Und wir können diesen Zustand als Schlaf, am ehesten als moralischen Schlaf bezeichnen.

Genau so kapert man auch Völker und Nationen (dauert nur ein paar Jahre länger) und führt sie in den Absturz oder in die Sklaverei. Bis die Passagiere eines Tages wieder aufgeweckt werden, weil irgendetwas sehr sehr unbequem geworden ist während das Flugezug in den Sturzflug fällt…

Was hat all das mit Corona zu tun?

Wir sehen an den Zuständen der Menschheit sowohl im Globalen auf höchster Organistaionebene als auch im einfachen eigenen Alltagsgeschehen, dass unser Leben keinen Raum mehr hat, sich an menschlichen Werten auszurichten. Dass wir den Bodenkontakt verloren haben und uns nur noch als Teile mächtiger, anonymer und computerisierter Systeme selbst verlieren. Dabei ist auch der gesunde Menschenverstand als Steuerzentrale verloren gegangen. Vor allem aber leben die Menschen in einer unheimlichen Lähmung und Starre, die sie in dem Teufelskreis aus Unterdrückung, Überforderung und innerem Kollaps gefangen hält.

All das lässt sich nicht verändern, indem man hier und da für kleine Verbesserungen kämpft. Es gibt wegen der moralischen Entkräftigung der Menschen auch keine Möglichkeit, das System „von unten“ durch Massenbewegungen zu verändern. Systeme organisieren sich niemals besser von unten. Revolutionen erhöhen stets nur Chaos, Willkür und Autoritätsherrschaft. Es ist stets das Gehirn, das die Muskeln besser koordiniert. Niemals können die Muskeln eine Revolution starten, die ein besseres Gehirn hervorbringt. Die Flunkereien von den „Graswurzelbewegungen“ und dem „Aufstand der Massen“ sind leicht zu durchschauen, wenn wir verstehen, dass Organismen und erst recht unlebendige Systeme immer nur von oben, nur top-down optimiert werden können. Alles andere ist bloß Fragmentierung, Zerfall und Auflösung.

Was auch immer hinter Corona steht, es hat eine enorm koordinierende und steuernde Kraft. Es ist stark genug, alles umzudrehen. Es ist stark genug, die Menschen während des Sturzfluges aufzuwecken und gleichzeitig soweit unter Kontrolle zu halten, dass keine überbordenden Massenpaniken ausbrechen. Es ist stark genug, immer mehr Menschen zu einem Bewusstsein der Tatsachen zu bringen und aus ihren eindoktrinierten Weltbildern und Glaubenssystemen heraus zu holen. Es ist stark genug, die mächtigsten Figuren des bisherigen Systems umfallen zu lassen wie die Fliegen und die bisher ohnmächtigsten Menschen an die Front der Veränderung zu holen.

All die hunderte von erstaunlichen Geschehnissen, Schauplätzen und Entdeckungen der letzten 12 oder 36 Monate, die für sich gesehen zufällig und losgelöst erscheinen (und in der Mainstreampresse so gut wie komplett nicht-existent sind), ergeben von hoher Warte aus betrachtet ein völlig kohärentes Gesamtbild mit einer einheitlichen Ausrichtung: Gesamt-System-Wechsel; die kontrollierte Beendigung des alten Systems und gleichzeitige Etablierung eines neuen Systems auf der Basis ganz anderer Werte und Ideen. Wie kann so ein klar ausgerichtetes Gesamtbild auf allen Ebenen menschlichen Lebens, in der nationalen und Geo-Politik, in der Wirtschaft, im Gesundheitsbereich, in den Wissenschaften, im Sozialen, in den Medienlandschaften, in Verwaltungsprozessen, bis in die Themen der Alltagsgespräche und in Familien hinein so einheitlich und ausgerichtet sein, wenn es nicht von einer intentionalen und vorausschauenden Position aus koordiniert und gelenkt ist?

Wer nur von mittendrin aus schauen und sich herumwirbeln lassen kann, dem kommt das Ganze im Moment noch nur als Chaos und wirre Bedrohung vor. Vor allem im Verhältnis zu der bequemen und gewohnten Ruhe davor. Wir müssen von sehr weit oben auf alles drauf schauen, um zu sehen, dass diese Kraft der Umdrehung eines ganzen hunderte Jahre alten Systems von Machtmissbrauch, Betäubung und Zerstörung in sein Gegenteil nur zielsicher wirken kann, wenn sie intelligent und kontrolliert arbeitet. Das bedeutet, sie muss innerhalb der bestehenden Macht-Hierarchien menschlicher Organisationen von oben nach unten wirken. Wirksamkeit braucht menschliche Macht, also Können. Ganz oben anfangen bedeutet, bei den Mächtigsten zu beginnen und von dort aus Ebene für Ebene, Stufe um Stufe die Hierarchie-Pyramide der Macht hinab zu arbeiten bis hinunter zum Einzelnen in der Bevölkerung, der nur über sich selbst und sonst niemanden bestimmen kann.

Das braucht Zeit. Solange dieser Umdrehungsprozess von oben nach unten läuft, gibt es immer wieder die skurille Situation, dass obere Ebenen schon „gedreht“ sind, während sich untere Ebenen noch ganz und gar im alten vertrauten System bewegen. Die als nächstes folgende Umdreh-Ebene wird die am meisten verunsicherte sein und sich dadurch wahrscheinlich auch am lautesten bemerkbar machen. Daran können wir erkennen, wieweit der Prozess schon ist.

Bevor die Menschen in allen Ländern mit dem Killer-Virus-Märchen und Maskenverordnungen bombardiert wurden, wussten sie von dem bevorstehenden Wechsel nichts und bekamen nichts mit. Sie waren noch sicher eingepackt in das Narrativ des Altbekannten. Nun aber sind sie verunsichert und suchen nach Halt. Das zeigt uns, dass der Top-down-Umdrehungsprozess bereits auf der untersten Ebene angekommen ist. Was wiederum bedeutet, dass er kurz vor dem Abschluss steht und längst konsolidiert ist.

Was bist Du, Corona?

Ist dies ein menschengemachter Wandel?

Ich würde sagen, es ist ein menschen-mitgemachter Wandel. Die Kraft hinter Corona wirkt durch Menschen, aber sie kommt nicht von Menschen. Die Kraft der Umdrehung vom Kranken ins Gesunde, vom Falschen ins Richtige und vom Denaturierten ins Natürliche ist eine psychisch-geistige Kraft, die unabhängig von Zeit und Raum Teil des Menschheitsgeistes ist. Sie kann sich stärker oder weniger stark manifestieren und durchsetzen, was wiederum von geistigen Dynamiken, Gesetzen und Notwendigketen bestimmt wird. Wir Menschen drücken diese Kraft durch unser Denken und Handeln lediglich aus.

Das, was wir „Corona“ nennen ist ein Erkennungszeichen dieser Kraft von vielen. Es ist die einfache dinghaft-bildliche Version von dem Wandel, der gerade geschieht. Es/Er/Sie ist zunächst einmal die bis ins Körperliche und Alltags-Soziale heruntergebrochene Botschaft, dass es nicht mehr so weitergehen kann und dass es sehr unangehm spürbare Gründe gibt, warum sehr vieles und sehr Grundlegendes jetzt ganz anders werden muss und demnächst auch ganz anders wird. Überbringer von Botschaften werden im Griechischen ángelos (ἄγγελος, ‘Bote, Botschaft’) genannt. Wir haben daraus das Wort Engel gemacht. Und da ist kein Zweifel: wenn dermaßen umwälzende, allebetreffende und große Prozesse so angekündigt werden müssen, dass alle Menschen sie erkennen und eine Chance zum Mitgehen und zur Anbindung bekommen, dann werden sicher Engel mit im Spiel sein. Wie anders soll sich diese übermenschliche Kraft sonst bemerkbar machen? Wenn alle Menschen erst dann aufmerksam werden, wenn es um einen Killer-Virus geht, dann wird diese Kraft eben durch das Kostüm eines Virus-Märchens sprechen und wirken.

Natürlich macht dieser längst wirkende Wandel den Menschen Angst. Bereits kleine Veränderungen machen den meisten Angst, umso mehr also solch große, für die wir über hunderte von Jahren rückblickend kein Vorbild und in uns keine Orientierung finden. Was uns Angst macht ist das Unbekannte, das Unheimliche und starke Energien, die wir nich kanalisieren können. Die Menschen haben nicht Angst wegen eines Killer-Virus, sondern sie werden durch das Unbekannte hinter Corona in den Zustand von Angst versetzt und die Erzählung vom Virus bindet diese Angst an etwas Greifbares. Da spielt es keine Rolle, ob dieses Etwas real oder Fantasie ist. Die Funktion des Virus-Narrativs ist die Bündelung von Irritation, Sorgen und Verwirrung zu einem sozial mitteilbaren Feindbild. Sobald dieses nicht mehr gebraucht wird, weil der Umbau der Welt soweit fertig ist, dass sie wieder frei benutzbar ist, wird ein neues Narrativ von einem Heil- oder Schutzmittel gegen alle Corona-Gefahren auftauchen und die Sache ist erledigt.

Also, wir haben nicht Angst, weil es den Virus gibt. Wir haben nicht all diese Einschränkungen unseres sozialen und natürlichen Lebens, weil es eine „Epidemie“ gibt. Nein, wir haben eine „Epidemie“, weil wir die Einschränkungen brauchen. Es gibt das Virus, weil wir Angst haben.

Und im Moment erleben wir die großen Auftritte bestimmter Angsttypen, besser gesagt verschiedener neurotischer Abwehrtypen gegen Angst, die im allgemeinen Milieu von Angst, Verunsicherung und Desorientierung zu Glanzauftritten ihrer persönlichen Perversion aufblühen:

  • Den zwanghaften Bürokraten, der durch Angst zur Massenproduktion von immer mehr und genaueren Gesetzen und Verordnungen angetrieben wird. Er möchte alles Leben und alle Welt in ein mechanisch kontrolliertes Uhrwerk verwandeln und verzweifelt an jedem neuen Beweis der Unmöglichkeit dessen.
  • Den antisozialen Psychopathen, für den Angst schon immer das belebendste Grundelixier darstellte, weil sein ganzer Charakter auf Angstmechanismen beruht. Er glaubt, nun endlich die Herrschaft über die ganze Welt gewinnen zu können und alles für immer in Angst und Schrecken halten zu können.
  • Den aggressiven Chaoten, der Angst stets direkt in Zorn und Wut überträgt, um nur ja seine umfassende Ohnmacht nicht zu spüren, und deshalb regelmäßige Gelegenheiten braucht, auf irgendetwas einzuschlagen, etwas zu zerstören oder zumindest laut schimpfend durch die Straßen zu ziehen. Die Antifa freut sich stets über Zulauf disregulierter Vandalen.
  • Den pedantischen Denunzianten, der von der Wahnvorstellung angetrieben wird, alle Angst würde verschwinden, sobald jede Form von Freiheit und Freizügigkeit unter Kontrolle oder ins Gefängnis gebracht wurde. Er muss dafür der überlasteten Polizei und seinem strategischen Komplizen, dem Bürokraten, stets Hilfe leisten, im Schutze irgendeiner Institution Selbstjustiz betreiben und die Bewegung anderer Lebewesen im Namen von Gesetz und Ordnung soweit wie möglich einschränken. Er steht unter chronischer Meldepflicht. Dieser besonders deutsche Angsttypus hat eine paranoide Tendenz, mit der er sich sogar für die Einhaltung von Regeln einsetzt, die es gar nicht gibt, aber seiner Meinung nach geben sollte, um die Welt zu einem kontrollierteren, sprich besser unterdrückten Ort zu machen.
  • Den Warner des sicheren Untergangs, der seit er sich erinnern kann ganz sicher weiß, dass die Welt bald untergeht und daran verzweifelt, dass er davon nur so wenige überzeugen kann. Deshalb gibt er sich über eigene Video-Kanäle oder erhöhtes Facebook-Engagement alle Mühe, uns über den Stand der aktuellsten und wahrscheinlichsten Bedrohungsszenarien auf dem Laufenden zu halten. Seine Angst versucht er durch vermehrte schwarzmalerische Aktivität abzubauen, in der heimlichen Hoffnung, dass seine eigenen Horror-Prophezeiungen am Ende die Realität übertreffen und er noch bedeutungsschwanger sagen kann: „Da haben wir aber noch mal Glück gehabt!“
  • Den hyperaktiven Macher, der Angst als permantenes Startsignal für Sprints und Langstrecken-Läufe interpretiert. Seine Lebenshaltung bei jeglicher Schwierigkeit leitet sich aus der instinktiven Traumareaktion von Kampf-oder-Flucht ab: „Es muss sofort etwas getan werden!“ Seine Unfähigkeit, nachzudenken und einen Überblick zu gewinnen kaschiert er mit existenziellem Handlungsdruck und Zeitmangel. Zögern bedeutet für ihn stets Verlust und Untergang. Deshalb möchte er impfen und geimpft werden bevor Impfstoffe überhaupt getestet geschweige denn auf Wirksamkeit geprüft wurden, er möchte Menschen verhaften und exekutieren, bevor ihre Schuld bewiesen ist, und alle Menschen, die Fragen stellen, um Erklärungen bitten, Zweifel anmelden oder gar Gegenargumente vorbringen per Befehl zu stillschweigendem Gehorsam und aktiver Hysterie-Teilnahme zwingen. Sein permanter Alarmzustand und Rettungszwang sorgen dafür, dass um ihn herum immer wieder Panik ausbricht, obwohl es gar keine Gefahr gibt.

Was alle diese Angsttypen gemeinsam haben, ist dass sie am alten System festhalten. Denn der Mensch sucht instinktiv Halt und Sicherheit im Bekannten und Gewohnten, egal wie schädlich und destruktiv es ist.

Die scheinbare Macht und Bedeutung dieser Angsttypen wird mit dem Ende der Umwandlungszeit jedoch spurlos verschwinden. In der Zwischenzeit dienen sie aber auch der Sache von Corona: sie sorgen für wachsenden Unmut und gesteigerte Aufmerksamkeit – beides wichtige Zutaten, um das notwendige Umdenken in den Köpfen von ausreichend vielen zu erzeugen. Daran sollten wir denken, wenn wir diese Menschen in Aktion sehen dafür, den Ausnahmezustand zu verlängern, weil er ihnen endlich eine Bühne gibt, ihre sonst unerwünschten Charakterschwächen voll und frei auszuleben. Sie schreiben und schreien davon, dass „Corona“ und Killer-Virus-Alarm niemals enden werden oder sollten. Wie schön das in ihrer Fantasie sein muss!

Den Ring schließen: Macht und Verantwortung

Der zentrale Wirkmechanismus der Kraft hinter Corona und Co. in den Köpfen und Herzen der Menschen scheint mir dieser zu sein: Macht und Verantwortung werden wieder zusammengebracht im menschlichen Miteinander auf dem gesamten Planeten. Macht und Verantwortung wurden in den letzten Jahrhunderten und bis in die 2010er Jahre hinein so weit auseinandergerissen, dass menschliches Leben sich nicht mehr frei entfalten und menschliche Moral und Geist sich nicht mehr durchsetzen konnten gegen die chaotischen Urkräfte ungezügelter Macht. Macht und Verantwortung gehören in gesunden menschlichen Systemen immer zusammen. Das lernen wir Menschen gerade neu. Macht ohne Verantwortung führt zu Korruption und Niedergang. Verantwortungsgefühl ohne Macht führt im besten Fall zu hilfloser Klugheit und Weitsicht, meist aber eher zu gelähmtem Entsetzen und Ohnmacht.

Jedes Mehr an Macht muss stets durch ein entsprechendes Mehr an Verantwortung balanciert werden. Dann blühen Menschen und menschliche Gemeinschaften auf. Corona und Co. sorgen dafür, dass nach langer Dissoaziation nun die Macht wieder Ebene für Ebene an Verantwortungsfähigkeiten und -gefühl, also an gewissenhafte, integere Menschen geknüpft wird.

Wir werden uns umgewöhnen und wieder lernen müssen, uns in solchen gesunden Hierarchien zu orientieren. Dazu gehört auch das Verständns dafür, dass Hierarchien wie Pyramiden nach oben dünner werden und eine Spitze haben und dass dies richtig so ist, weil nur so die Bündelung von Macht und Verantwortung und nur dadurch Ordnung, Förderung und Hilfe möglich sind. Macht wird dann wieder ein Werkzeug von Menschlichkeit und freier Entfaltung. Corona macht’s möglich.

Ich vermute sehr, dass es für weite Teile der Generation der jetzt Sechzig- und Älterjährigen fast unmöglich sein wird, die Tiefe dieses Wandels zu verstehen und mitzumachen. Das gilt vor allem für die Westdeutschen, weil es in Ostdeutschland seit DDR-Zeiten allen offensichtlich und bekannt war, dass die Bevölkerung vom System unterdrückt, belogen und kontrolliert wird. Dieses Bewusstsein hat sich im Westen nie entwickelt, wo der Betrug langsamer und sehr viel perfider aufgebaut wurde. Dieses Bewusstseins-Defizit für Richtig und Falsch wird für jemanden, der sein ganzes Leben lang nur das Weltbild von Tagesschau und Mainstream-Medien aufgesaugt und nie ernsthaft angezweifelt hat, kaum aufzuholen sein. Wir müssen bedenken, dass allein die Scham und Orientierungslosigkeit darüber, sein ganzes Leben lang belogen und betrogen worden zu sein, für die meisten unüberwindbare Hürden darstellen. Da wird es schwer überwindbare Schutzmechanismen geben, die sich den neuen Tatsachen und Aufklärungen entgegenstellen werden.

Schwer wird es voraussichtlich auch für die jetzt junge Generation der etwa 15 bis 30-Jährigen, denn obwohl sie noch viel mehr Kapazität zum Umlernen hätten, fehlen ihnen im hohen Grade die Fähigkeiten der Realitätsanbindung, weil sie von Geburt an einer durch und durch ideologisierten, irrealen und entmündigenden Pädagogik ausgesetzt waren, aus der die meisten ihre einzige verlässliche Basis für Identität und Weltverständnis ziehen. Wenn diese künstlich erzeugten Selbst- und Weltbilder wegbrechen, weil sie nicht mehr medial und durch Massenmanipulation (social engeneering) gestützt werden, werden die Menschen dieser Generation – insbesondere im Westen – in ein psychisches Loch aus Mangel an eigener Substanz fallen, in dem sie gesellschaftlich erstmal wieder aufgefangen werden müssen. Es ist mir zumindest unmöglich, mir diese Generation als Träger des aktuellen Wandels vorzustellen, auch wenn sie sich selbst dafür seit eh und je hält.

VielViel einfacher wird der Wandel vermutlich zu integrieren sein für die jetzigen Kinder ab etwa Jahrgang 2008, weil sie schnell umlernen und das ergreifen können, worauf sie schon seit langem warten: eine mitgestaltbare positive Zukunft. Und so wird es auch der Generation der jetzt 40-60-Jährigen gehen, die in ihrer Jugend noch nicht so kosequent ideologisch verdreht wurde und deshalb ein aktives Potential für gesunden Menschenverstand und umsichtiges Denken in sich trägt. Das dürfte auch die Generation sein, die den tragenden Mittelstand unserer Gesellschaft bildet und deshalb wichtigster Motor und Tragfläche im neuen Wirtschaftssystem sein wird.

Corona Immaculata

Verstehen wir also dies: wir haben es hier mit einer psychisch-geistigen Kraft zu tun, die über jegliche menschliche und kreatürliche oder planetarische Macht hinausgeht. Sie steuert all das, was wir mit Macht verbinden. Sie ist der Chef über alle menschliche Macht und irdische Wirksamkeit.

Deshalb kann nichts und niemand sie bremsen oder verhindern. Weil wir als Menschheit von dieser und anderen Kräften abhängen. Deshalb kann auch nichts aufhalten, was seit Jahren und immer anfassbarer kommt. Deshalb braucht es auch keine Aktion, keine besonderen Bemühungen, kein Extra-Engagement von irgendjemandem über die eigene Stimmigkeit und die eigene schlichte Authentizität hinaus. Wir könnten das Wirken dieser Umdreh-Kräfte zwar hier und da ein wenig stören, indem wir uns mit Gegenkräften verbinden und Widerstand leisten. Aber das würde uns bloß selbst schaden, weil die Kräfte in uns aufeinanderprallen und uns zerreißen würden. Viele Menschen, die sich psychisch nicht von den Gegenkräften lösen können, werden diese schmerzhafte Erfahrung machen.

Ich sage es gern noch einmal: wir müssen nichts tun. Nur dem folgen, was sich im Fluss der Dinge für uns stimmig ergibt.

Ein gesunder Staat ergibt sich aus Menschen, die mit sich selbst übereinstimmen und ihren Talenten folgen. Das ist der Grundzustand, der als erstes (wieder)hergestellt werden muss. Keine personelle oder institutionelle Veränderung kann diese Basis ersetzen. Nur vorübergehend können Institutionen streng dafür sorgen, dass der Rahmen für die Wiederherstellung –  in unserem Falle der Souveränität – geschützt und eingehalten wird.

Dem Regisseur kann keiner in die Karten schauen und wir wissen nicht, welche Rolle er für uns vorgesehen hat. Aber wir können wahrnehmen, dass wir im laufenden Spiel unsere Rolle richtig spielen. Weil es sich dann richtig anfühlt. Weil es dann mit der übergeordneten Kraft geht und nicht gegen sie. Und jeder wird sein Mitgehen anders ausdrücken.

An den/die/das hinter Corona kommt niemand heran. Es ist wirk-lich und deshalb unberührbar und unbefleckt von jeder zeitlich-räumlichen Wirkung. Es leuchtet von einer Ebene des Seins aus, die immer leuchten wird, immer als Hilfe von uns empfangen wird, wenn wir für Hilfe offen sind, immer als Kraft bei uns ankommt, wenn wir für Kraft empfänglich sind, und immer als ein kurioses Killer-Virus von umgedrehten Flughunden verkleidet auftauchen wird, wenn so ein Killer-Virus für die Umdrehung zum Licht notwendig ist. All das nicht nur immer, sondern in Ewigkeit. Amen.

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